Nichts für schwache Nerven – Busfahrer bei der KVB
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich in Köln kaum Bus fahre, einfach weil ich mehr im Linksrheinischen unterwegs bin und dort die Bahnanbindung wirklich super ist. Deswegen war ich nach meiner Stadtbahnfahrt mit Michaela auch sehr gespannt auf meinen Nachmittag mit Günter.
Günter ist seit unglaublichen 31 Jahren !!! Busfahrer bei der KVB und fährt heute auf der Linie 159.
Die Fahrt beginnt für ihn (und mich) am Wiener Platz, wo er einen Kollegen ablöst. Dieser kommt fast pünktlich an, die beiden machen eine kurze Übergabe, wir sagen uns auch fix „Hallo“ und schon rollt Günter los Richtung Buchheim. Wir sind mit einem Gelenkbus unterwegs und ich merke bald, warum das so ist.
Die Linie 159 pendelt wochentags im Zehnminutentakt zwischen Buchheim Herler Straße und Poll (Haltestelle Schüttewerk). Für die insgesamt 32 Haltestellen benötigt der Bus laut Fahrplan 47 Minuten. Die Wendezeit beträgt an beiden Endhaltestellen acht Minuten. Der Bus fährt auf seiner Strecke einmal durch Mülheim und Kalk und nimmt dabei zwei vielbefahrene Straßen mit: die Bergisch Gladbacher Straße und die Kalker Hauptstraße.
Obwohl es vom Wiener Platz bis zur Endhaltestelle Buchheim Herler Straße nur fünf Haltestellen und (laut Fahrplan) neun Minuten Fahrzeit sind, können wir die erste Wendezeit schon vergessen. Auf der Bergisch Gladbacher Straße ist Stau, und wir kommen mit sechs Minuten Verspätung am Ziel an. Da kann ich nur kurz raus hüpfen, ein Foto machen und Günter sprintet fix durch den Bus, um zu schauen, ob irgendwo etwas liegen geblieben ist.
Und schon geht’s wieder los in die Gegenrichtung.
Von Buchheim nach Poll
An den ersten Haltestellen vorbei flutscht der Verkehr, so dass Günter am Mülheimer Ring beim Warten an der roten Ampel auch nochmal die Tür für ein heranlaufendes Schulkind öffnet. Wie Günter mir später erklärt, öffnet er die Türen in der Regel nur noch einmal, wenn die Haltestelle direkt an einer Ampel liegt und er auf Grün warten muss bzw. nur dann, wenn er noch nicht von einer Haltestelle losgefahren ist. Die Zeit ist eben immer knapp.
Das Schulkind jedenfalls bedankt sich artig und weiter geht die Fahrt.
Am Wiener Platz steigen bestimmt 30 Fahrgäste ein, es wird also voll. An den nächsten Haltestellen sind es dagegen nur wenige Fahrgäste und an der S-Bahn-Haltestelle Buchforst können wir sogar durchfahren, weil niemand ein- und aussteigen möchte. An der Waldecker Straße zeigt die Uhr auf dem IBIS-Gerät +1:00 an – also eine Minute Verspätung. Günter ist nett und wartet trotzdem noch auf die drei heraneilenden Schüler und eine Frau.
Dann fahren wir in ein Wohngebiet und ich staune: Günter manövriert den Bus mit einer Leichtigkeit durch richtig enge Straßen. Echt Wahnsinn, denn viel Platz ist da weder rechts noch links. Würde der LKW hier beispielsweise nur ein paar Zentimeter weiter links parken, hätten wir den Salat und würden nicht vorbei kommen. Solche unachtsamen Parker gibt es leider sehr häufig, und wenn es schlecht läuft, muss sogar der Abschleppwagen gerufen werden, denn mit dem Bus kommt man rückwärts aus solch engen Straßen nicht mehr raus. Dann rumpeln wir die Eythstraße entlang und werden ordentlich durchgeschüttelt. An der (H) Kalk Kapelle leert sich der Bus schlagartig.
Und plötzlich heißt es „Nichts geht mehr“. Im Schneckentempo kriechen wir voran, bis wir sehen, was los ist. Mitten auf der Kalker Hauptstraße steht ein Rettungswagen. An dem müssen sich alle vorbei schlängeln. Bis wir das geschafft haben, zeigt unser IBIS schon glatte +6:10 an.
An der (H) Kalk Post wartet Günter noch fünf Extrasekunden auf zwei heransprintende Jungs. Auch da kommt ein „Danke“. Das ist echt super; bei der Bahn machen das die meisten Leute ja eher nicht. Dann haben wir Glück und können zwei Haltestellen durchfahren, weil wieder niemand ein- und aussteigen möchte.
Kurz hinter der Haltestelle Wattstraße merken wir dann auch, wieso. Der Bus, der eigentlich zehn Minuten vor uns fahren sollte, ist nun direkt vor uns. Und sammelt natürlich alle wartenden Fahrgäste ein. Als wir direkt dahinter stehen, sehe ich, wie voll der Bus ist. Und dann erlebe ich ein Phänomen, das es auch bei der Bahn gibt und das ich wohl nie verstehen werde. Wir fahren direkt hinter dem anderen Bus an die Haltestelle ran und wirklich alle wartenden Fahrgäste bis auf zwei quetschen sich vorn in den ersten Bus. Was natürlich eine Weile dauert, weil der eben richtig richtig voll ist. Und es ist ja nicht so, dass diese Fahrgäste unseren Bus nicht gesehen hätten. Es bleibt ein Mysterium.
Unsere restliche Fahrt ist nun relaxt, weil wir einfach hinter dem anderen Bus herfahren und nur noch aussteigende Fahrgäste rauslassen müssen. An der (H) Poll Salmstraße stoppt uns die Schranke der querenden Stadtbahn. Leider bin ich mit der Kamera nicht schnell genug, sonst hätte ich noch ein „tolles“ Motiv im Kasten. Da taucht doch so ein junger Typ tatsächlich unter der Schranke durch und läuft noch fix vor der Stadtbahn über die Schienen. Echt lebensmüde. Und wie mir Günter versichert, kommt so etwas häufiger vor. Unsere Busfahrer sind in der Regel jeden Tag auf anderen Linien unterwegs und bekommen dabei so Einiges mit. Was mir Günter da später erzählt, beschert mir eine Gänsehaut. Er hat sogar schon Mütter gesehen, die ihren Kinderwagen unter der geschlossenen Schranke durchgeschoben haben. Unvorstellbar. Warum können manche Menschen nicht mal diese drei Minuten warten und riskieren ihr Leben?
Aber wieder zurück zu unserer Fahrt: Jetzt kommt der Rhein in Sicht. Die letzten 500 Meter sind der schönste Teil der Strecke: direkt im Grünen, schön am Rheinufer entlang. Die erste Stunde verging wie im Flug – leider ist unsere Wendezeit schon fast vorbei, weil wir mit +7:00 auf dem IBIS an der Endhaltestelle Schüttewerk ankommen. Eine Minute Zeit für Günter, den Bus zu kontrollieren und einen Schluck zu trinken. Und schon geht’s wieder los in die Gegenrichtung.
Von Poll nach Buchheim
Der Bus fährt anfangs eine geringfügig andere Strecke, die sehr idyllisch ist. An der (H) Poll Salmstr. steigen mehrere Fahrgäste, darunter eine alte Dame mit Rollator und eine Frau mit Kinderwagen, ein.
Die Frau stellt ihren Kinderwagen einfach quer in den Gang. Als Günter sie auffordert, den Wagen zu sichern, reagiert sie sehr unwirsch. Dabei ist das wirklich gefährlich, denn bei einer Vollbremsung würde der Wagen einfach umkippen und ggf. auch noch durch den Bus fliegen und andere Fahrgäste verletzen. Die Frau hält den Wagen von ihrem Sitz aus mit einer Hand fest und steigt an der nächsten Haltestelle wieder aus.
Bis zur Trimbornstraße haben wir schon wieder zwei Minuten plus auf dem IBIS-Gerät, obwohl gar nicht so viele Fahrgäste unterwegs ein- und ausgestiegen sind. Allerdings sammeln sich die Sekunden auch schnell an – allein durch das Ein- und Aussteigen der Kinderwagenfrau und der Rollatordame haben wir Einiges auf der Uhr dazu gewonnen, weil erstens der Bus abgesenkt werden musste und anderseits der Fahrgastwechsel bei mobilitätseingeschränkten Fahrgästen (so werden sie ganz offiziell genannt) generell etwas länger dauert.
An der (H) Kalk Post sehen wir in einigem Abstand vor uns schon wieder den anderen Bus, der an der Starthaltestelle schon mit Verspätung losgefahren war. Auf der Kalker Hauptstraße heißt es immer noch Stop & Go und schnell haben wir vier Minuten plus auf dem IBIS-Gerät.
Mir geht die Geräuschkulisse langsam auf den Keks – laute Handygespräche, ein Kind spielt die ganze Zeit Sirene und dazu auch noch die Busgeräusche. Ich finde Günter echt bewundernswert – mit welcher Ruhe er durch den Verkehr steuert und dass er die Geräusche anscheinend komplett ausblenden kann. Bis Buchforst sammelt sich dann eine weitere Minute auf der Uhr an und am Wiener Platz wird es nochmal ordentlich voll. Es steigen bestimmt 30 Fahrgäste ein. Ich frage mich, wo die jetzt herkommen, weil ja eigentlich der andere Bus vor uns fährt. Dann sehe ich aber, woran es liegt. Der Bus vor uns hat anscheinend am Wiener Platz alle Fahrgäste „rausgeworfen“ und biegt nun nicht rechts in die Bergisch Gladbacher Straße ab, sondern fährt eine Schleife und tritt quasi direkt die Rücktour an.
Anscheinend hat der Fahrer von der Leitstelle diesen Auftrag bekommen, damit er wieder in den normalen Fahrplantakt rutschen kann (im KVB-Sprech nennen wir das auch „kurzsetzen“).
Mit +5:50 Min. kommen wir an der Endhaltestelle in Buchheim an. Günter läuft kurz durch den Bus, stellt fest, dass der Automat außer Betrieb ist und vermerkt das in seinen Unterlagen. Dann kann der Automat heute Abend, wenn der Bus ins Depot fährt, direkt repariert werden.
Von Buchheim nach Poll
Wir starten wieder pünktlich und dieses Mal ist es wesentlich voller. Klar – der verspätete „Fahrgast-Wegschnapp-Bus“ vor uns fehlt ja. Schon am Mülheimer Ring steigen viele Schulkinder, zwei Personen mit Rollator und zwei mit Kinderwagen ein. Damit ist die Stellfläche gefüllt.
An der Graf-Adolf-Str. setzt sich eine Frau neben mich und fragt ganz interessiert, was ich mir denn da die ganze Zeit notiere. Ich erzähle ihr von unserem Blog und sie wiederum erzählt mir, dass sie täglich mit dieser Linie unterwegs ist und sich dabei immer notiert, wie voll der Bus ist. Vor allem die vielen Kinderwagen seien ein Problem – Mülheim und Kalk gehören wohl zu den geburtenstärksten Stadtteilen Kölns und die Linie 159 ist die einzige direkte Verbindung zwischen den beiden Bezirken. Deshalb müssen einige Fahrgäste mit Kinderwagen auch mal warten, weil sie nicht mehr in den Bus passen. Daher möchte meine Nachbarin mit den gesammelten Zahlen einen Antrag bei ihrer Bezirksvertretung einreichen, um einen höheren Takt auf der Linie zu erreichen. Das ist auch die richtige Adresse, denn Takterhöhungen müssen durch die Politik beschlossen werden.
Auf der Kalker Haupstraße tritt Günter dann plötzlich voll auf die Bremse – ein Mann springt hinter einem Transporter hervor und rennt über die Straße, ohne nach rechts und links zu gucken. Zum Glück passiert niemandem etwas. Am Walter-Pauli-Ring steigt ein Fahrgast der besonderen Art ein – leicht angetrunken und anscheinend musikbegeistert. Er fängt plötzlich lauthals an zu singen, allerdings in so schrägen Tönen, dass es weh tut. An der Gießener Straße fängt er dann laut an zu schreien und irgendwann bekommen wir auch mit, dass er eigentlich zum Wiener Platz will. Da sitzt er aber im falschen Bus. Günter lässt ihn an der nächsten Haltestelle aussteigen und sagt ihm, dass er auf der anderen Straßenseite auf den Bus warten soll. Puh, endlich wieder Ruhe!
Unsere Verspätung summiert sich immer mehr, am Poller Holzweg haben wir +8:20 auf der Uhr. Beim Abbiegen in die Salmstraße kommt dann wieder eine halbe Minute dazu: der Bus kommt nicht um die Kurve, weil ein junger Typ so schön geparkt hat, dass sein Auto in die Straße rein ragt. Zum Glück sitzt er noch hinter dem Steuer und tippt auf seinem Handy rum, so dass ihm Günter durch einmaliges Hupen signalisieren kann, dass er sich vom Acker machen soll.
Wir kommen mit +9:10 am Schüttewerk an und Günter sprintet einmal kurz durch den Bus, um dann sofort wieder zu starten.
Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell es bei den Kölner Verkehrsverhältnissen (Stau, Bauarbeiten, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, usw.) zu Verspätungen kommt. Da kann ich die Fahrer auch verstehen, dass sie teilweise heranrennende Fahrgäste nicht mehr mitnehmen, einfach damit sie überhaupt eine Chance haben, halbwegs pünktlich zu sein.
Ich hasse die KVB teilweise.. Busfahrer sieht mich, ich winke ihm er soll warten, er schließt vor meiner Nase die Tür und fährt weg. — Lucky (@CascadeMudkipz) 30. Mai 2016
Solche Beschwerden sind dann die Konsequenz.
Das Murmeltier lässt grüßen: Von Poll nach Buchheim
Wir sammeln wieder fleißig Minuten durch zwei rote Ampeln und einen Rentner, dem ich beim Einsteigen und Platz suchen helfe. Am Taubenholzweg steigt eine nette junge Dame ein, setzt sich auf den Platz hinter Günter und quatscht lautstark mit ihrer Freundin am Telefon. Über ihren nervigen Freund, und ob sie mit ihm Schluß machen soll, weil er sie wohl betrogen hat, aber sie ist sich nicht sicher und was sie denn jetzt machen soll, sie liebt ihn ja noch… Besser als jede Soap Opera 🙂
Günter scheint das Geplapper gar nicht wahrzunehmen, er fährt konzentriert und ruhig. An seiner Stelle hätte ich das Mädel wahrscheinlich schon angepflaumt, dass sie mal ’ne Spur runterschalten soll. Am Walter-Pauli-Ring fragt eine einsteigende Frau Günter, ob sie denn bei ihm ein Ticket kaufen könne, weil der Automat ja kaputt sei. Er antwortet „Setzen Sie sich einfach und genießen Sie die Fahrt“. Das macht sie dann auch.
Letztendlich wiederholt sich auch auf dieser Fahrt wieder vieles vom eben schon Beschriebenen: Kinderwagen, Rollatoren, viele ein- und aussteigende Fahrgäste, Stop & Go, sich streitende Schulkinder, usw. usw.
Mit +5:40 kommen wir an der Endhaltestelle an und während Günter zur Toilette sprintet, mach ich schnell ein Foto von seinem Arbeitsplatz.
Günters Arbeitsplatz | Die Anzeige auf dem IBIS kurz vor der Abfahrt in Buchheim | Trennscheibe des Busses |
Unsere neuen Busse haben übrigens jetzt eine Trennscheibe, die den Fahrerplatz vom Fahrgastinnenraum abtrennt. Diese wurde auf Wunsch der Fahrer bei der Bestellung der neuen Busse berücksichtigt, weil es immer häufiger zu Übergriffen kam. Allein im letzten Jahr wurden 42 Auseinandersetzungen gemeldet, davon 22, bei denen Fahrer bespuckt oder geschlagen wurden. Davor soll die Scheibe nun schützen.
Die letzte Etappe vor der Pause: Von Buchheim zum Wiener Platz
Wir starten mit einer halben Minute Plus durch die Toilettenpause und stehen auf der Bergisch Gladbacher nochmal kurz im Stau. Letztendlich sind wir mit vier Minuten Verspätung am Wiener Platz, wo Günters erster Teil der Schicht (Dauer: 4:07 h) vorbei ist und er den Bus an einen Kollegen übergibt. Er weist ihn auf den kaputten Automaten hin und schon geht’s für den anderen Kollegen weiter. Günter hat nun eine gute halbe Stunde Pause, bevor er dann die 151 übernimmt. Wir quatschen noch ein paar Minuten, dann verabschiedet er sich zum Pausenraum, um schnell noch etwas zu essen. Ich danke ihm ganz herzlich und bin echt froh, dass ich nun Feierabend machen kann, denn ich bin total platt. Und das, obwohl ich nur daneben gesessen und mir Notizen und ab und zu einige Fotos gemacht hab.
Mein Respekt vor den Busfahrerkollegen ist noch einmal enorm gestiegen, denn der Job ist echte Knochenarbeit. Ständig konzentriert sein, dazu Lärm, Hitze, Kälte, Gerüche plus die „tollen“ Kölner Straßenverhältnisse mit teilweise superengen Straßen, immer wieder neuen Baustellen, einer jährlich wachsenden Zahl an großen und kleinen Events und natürlich dem vielen Verkehr – Hut ab!
Daher auch mein Appell an alle Leser dieses Artikels – wenn ein Fahrer mal grummlig ist, seht’s ihm nach, denn der Job ist wirklich anstrengend. Und falls Ihr eine nette Begrüßung oder ein Danke schön übrig habt, verteilt es großzügig an meine Buskollegen. Sie haben es sich verdient!
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Ein sehr guter Blogbeitrag.
Doch eines habe ich hier nicht verstanden: Im Gegensatz zur Bahn, ist es dem Bus problemlos möglich, am vorausfahrenden Bus vorbei zu fahren, wenn dieser bereits so voll ist, dass sich sämtliche Fahrgäste dort gegenseitig beim Aus- und Einsteigen behindern. In so einem Fall ist es auch zweckmäßig, den vorausfahrenden Bus mit dem leeren Bus zu überholen, damit sich die Fahrgäste besser auf die Busse verteilen. Warum wurde das hier nicht gemacht und stattdessen sinnlos hinter dem überfüllten Bus hergezuckelt, anstatt dem Kollegen zu helfen und ihm die Strecke frei zu räumen?
An der Endstelle kann man dann die Position wieder tauschen kommt aber zusammen schneller vorwärts, weil die Türen an den Haltestellen wieder schneller zugehen und ist wieder in der Reihe. Vielleicht sollte das mal als generelle Dienstanweisung für die Kollegen in solchen Fällen thematisiert werden. Denn mit dem zweiten Bus nahezu leer hinter einem überfüllten Bus hinterher zu fahren, bringt keinerlei Gewinn, sondern kostet nur sinnlos Diesel und geht völlig am Bedarf vorbei.
Grundsätzlich ist das beim Bus natürlich möglich. In diesem Fall hat die Verkehrslage dies aber nicht hergegeben, da zuviel Stau und Verkehr war.
Viele Grüße, Carola
Ich sag nur Nachmittags an der (H) Am Serveriesberg die 141 hat verspätung (um diese zeit fast immer(verständlicherweise)) der ist sehr überfüllt alle quetschen sich da rein (zwei weiterführende schulen) und rutschen nicht durch. dahinter kommt dann sehr oft (ca. 1 minute später) der 143er und alle schimpfen dass die kvb nix auf die reihe kriegt. dabei sind eigentlich die fahrgäste selbst schuld denn wer nicht durchrükt und die tür blockiert kapiert nicht dass noch geffühlte hundertschafften an schülern in den bus wollen.
Apropos 141, könntet ihr da so um 15:30 – 16:00 vlt. gelenkbusse einsetzen denn die solo busse sind zu klein
Hallo,
das mit dem Einsteigen und Durchrücken müssen wirklich viele noch lernen 🙂
Die Anfrage bezüglich des Einsatzes von Gelenkbussen auf der 141 gebe ich gern zur Prüfung an die Kollegen weiter.
VG, Anke
Hallo nochmal,
wir haben dieses Thema noch einmal mit dem Fachbereich besprochen. Wir können auf den Linien 141 und 143 keine Überfüllung festellen. Wir haben dies erst kürzlich mit unseren Zählbussen überprüft. Eventuell lag es daran, dass vorher ein Bus ausgefallen ist? Dann ist es im nachfolgenden Bus natürlich voller.
Gruß, Regina
Viele was passiert in Bus is meistens die Fahrgästen should.Ich website in München and Rosenheim.Fasst 20 Jahr Busfahrer.
In meinen Augen ist die Linie 159 zumindest zwischen Mülheim und Kalk schon lange schienenwürdig. Doch das was bei der KVB im Moment als Stadtbahn unterwegs ist, ist auf dieser Strecke kaum umsetzbar, da viel zu breit. Wir brauchen in Köln die Renaissance der guten alten Straßenbahn, denn ein eigener Bahnkörper ist auf dieser Linie illusorisch, eine 2,65 breite Stadtbahn ebenso. Selbst Gelenkbusse sind auf dieser Linie jedoch bereits zu klein und ob Metrobusse, wie in Aachen oder Hamburg eingesetzt eine Antwort wären, wage ich auch zu bezweifeln. Der Göppel Buszug wäre auch eine Alternative zum Gelenkbus, doch alle diese riesigen Busse sind vor allem eins: Ein Hinweis darauf, dass dieser Verbindung die deutlich leistungsfähigere und effizientere Schiene fehlt.
Ja, Sie haben Recht. Die Auslastung rechtfertigte eine Schienenverbindung, aber die Streckenführung gibt sie nicht her. Gegen eine Renaissance der Straßenbahn spricht, dass diese keinen zeitlichen Vorteil bringt, aber gleichzeitig eine große Menge Geld kostet. Für eine Insellösung im Rechtsrheinischen ist das rausgeschmissenes Geld.
Was auf jeden Fall kurzfristig hilft, ist eie Taktverdichtung auf dem Teilstück vom Wiener Platz bis nach Humbold/Gremberg. Ich glaube aber nicht, dass die Politik sich zu dieser Ausgabe bereit ist. Immerhin müssten etwa 5 Gelenkbusse zusätzlich eingesetzt werden.
Langfristig könnte eine Entlastung durch eine Stadtbahnlinie – im Prinzip die Verlängerung der Linie 13 auf der rechten Rheinseite – auf der Frankfurter Straße Abhilfe schaffen. Diese ist schon vor vielen Jahrzehnten einmal vorgesehen, aber noch immer nicht realisiert. Die Bahn wäre deutlich schneller, sodass ein Teil der Kunden wahrscheinlich den Umstieg in Ostheim bzw. Höhenberg in Kauf nehmen würde, um nicht mit dem Bus durch Kalk zuckeln zu müssen.
Danke für den interessanten Artikel. Die Glasscheiben bei den Fahrern sind mir auch schon aufgefallen. Die Gründe konnte ich mir denken – gute Sache, die Fahrer etwas abzuschirmen.
Eine Frage habe ich zu dem Einsteigen an der Roten Ampel. Ist das erlaubt oder geht der Fahrer da ein Risiko ein?
(Es liegt ja nicht immer am Fahrgast, dass man nicht pünktlich an der Haltestelle ist, sondern es bleibt oft durch Verspätungen kaum Umsteigezeit. Da wäre es nett, wenn die Fahrer nach Möglichkeit noch mal kurz die Tür öffnen.)
Hallo Silina,
wenn die Haltestelle direkt vor der Ampel liegt und der Bus noch auf Grün wartet, kann der Fahrer entscheiden, ob er die Tür nochmal öffnet – z. B. für die Fahrgäste, die da gerade die Straße überqueren und den Bus noch erreichen möchten. Je nachdem, wie viel Verspätung der Fahrer aber bereits auf der Uhr hat und wie er die Länge der Rotphase der Ampel einschätzt (oft kennen die Fahrer die Ampeln ganz gut), kann es aber auch sein, dass er die Tür zulässt. Außerdem wird er dabei auch beachten, ob durch das nochmalige Öffnen der Türen ggf. jemand gefährdet werden könnte (z. B. wenn der mitfahrwillige Fahrgast bei einer roten Fußgängerampel über die Straße flitzen will). Letztendlich liegt es im Ermessen des Fahrers.
VG, Anke
Es liegt eben nicht immer im ermessen des Fahrers! Die Betriebe geben es zwar gerne so weiter, jedoch sollten Sie dazu erwähnen welche Strafe auf den Fahrer zukommt wenn er bereits den Blinker gesetzt hat und dadurch den nachfolgenden Verkehr behindert oder einfach schon wenige cm vom Bordstein weg gefahren ist und jemand dadurch zu Fall kommt!
Die Strafen dafür übernimmt eben nicht der Betrieb, sondern der Fahrer!
Sehr guter Beitrag Harry, das denke ich auch an dieser Stelle. Da ist es leicht, alles auf den Fahrer abzuwälzen.
Ihr habt so Recht! In der Linie 156 hat der Fahrer oft genug Zeit dem Fahrgast sein Nein mehrfach und gestikulierend zu zeigen…
Die Menschen klopfen von außen an die Tür und es wäre vermutlich sicherer, diese schnell zu öffnen als zu gestikulieren usw
Schöner Artikel! Ich bewundere die Busfahrer immer für ihre Gelassenheit, mit der sie solch ein riesiges Straßenschiff durch die engsten Gassen manövrieren. Als Kind wollte ich immer Busfahrer werden und irgendwie hat sich dieser Wunsch gehalten. Aber als Student ist das schwierig. Wobei es bei der KVB doch auch studentische Straßenbahnfahrer gibt, oder? Hat man denn mal eine Chance, sich als Gast hinters Steuer von so einem Gelenkbus zu setzen und eine Runde auf dem Hof zu drehen? Wäre das beim letzten KVB-Fest möglich gewesen? Das wäre für mich wie wenn ein kleiner Traum in Erfüllung gehen würde.
Hallo Herr Kötter,
es tut mir sehr leid, aber das Fahren eines Busses auf unserem Betriebshof ist für Personen ohne Busführerschein leider nicht möglich.
Viele Grüße,
Anke
Vielleicht könnten die Bezirkspolitiker auch mal eine solche Beobachtungsfahrt absolvieren? In Köln gibt es zu viele Linien, die von einem Ende zum anderen im gleichen Takt fahren, unabhängig von den tagsüber wechselnden Fahrgastzahlen auf bestimmten Teilstrecken. So etwa die Linien 3 und 4, die fast den gleichen langen Linienverlauf im Linksrheinischen haben, und das bis nach Deutz Nord. Morgens, kurz vor acht Uhr, platzt die 4 zwischen Bf Deutz und Wiener Platz, da so viele Schüler mit ihren Tornistern in dem Türbereich stehen, und zu den Schulen an der (H) Stegerwaldsiedlung fahren wollen. Da dauert es immer mit dem Ein- und Aussteigen. Der Takt ist aber gleich wie in den frühen Abendstunden, wenn dieselben Bahnen nur halbleer fahren. Hier braucht man Verstärkerkurse mit verkürztem Linienweg! Ich denke, dass eine zusätzliche Buslinie zwischen Kalk und Mülheim die 159 entlasten könnte. Es wollen nicht alle nach Poll! Es gibt Städte in Europa, wo es Schnellbuslinien gibt, sowie Linien, die nur zu den Stoßzeiten verkehren, teilweise auch als Einrichtungszubringer: morgens stadteinwärts, nachmittags umgekehrt. Auf der Rückfahrt fahren die Busse dann direkt zur Anfangsstation ohne Unterwegshalte, um möglichst schnell weitere Fahrgäste in die jeweils gefragte Richtung aufzunehmen. Trennscheiben sind gut, aber warum erst jetzt?! Anderswo werden halbgeschlossene Fahrerhäuschen eingebaut, was auch vor der Geräuschkulisse schützt. Der Fahrer braucht doch heute keine Fahrscheine zu verkaufen. Der Busverkehr in der Millionenmetropole Köln hinkt leider der Entwicklung der Stadtbahn hinterher.
Guten Morgen,
das vorgeschlagene Konzept fahren wir bereits an vielen Stellen (Linie 1, Linie 127, Linie 155 etc.) Oft ist es aber einfach nicht wirtschaftlich, Linien zu verkürzen, da es dadurch keine (oder nur kaum, wenn man die entfallenden Kilometer betrachtet) Einsparungen gibt, da das Fahrzeug und der Fahrer ohnehin an der Endstelle warten würden. Zudem ist die Verlässlichkeit auf einen Takt, der den ganzen Tag gilt, und nicht ständig wechselt, auch eine Form von Kundenservice.
Schnellbusse wurden vor kurzem von der Politik beschlossen, es gibt einen Prüfauftrag an die Stadtverwaltung hierzu. Es wird also nun ermittelt, ob und wo Schnellbuslinien sinnvoll eingesetzt werden können. Schnellbusse, die nur in eine Richtung verkehren, sind jedoch kaum wirtschaftlich und betrieblich sinnvoll abbildbar, solange noch keiner das beamen erfunden hat, mit dem die Busse wieder an ihre Ausgangsposition zurückkommen 😉
Viele Grüße,
Carola
Guten Morgen! Wenn man eine NEUE Linie nur für die Verstärkerkurse schafft, dann kann der Takt der Stammlinie unverändert bleiben 😉 So könnte die 159 weiterhin alle 10 Minuten fahren, in den Stoßzeiten käme dann aber eine andere Liniennr. hinzu, z.B. eine 199 mit einem verkürzten Linienumlauf. Das würde den Takt auf der gemeinsamen Strecke auf 5 Minuten erhöhen, doch für die Kunden bliebe der gleiche Takt auf 159 immer beibehalten. Die neue Linie kann auch eine leicht veränderte Linienführung haben und z.B. an einem Kreisverkehr wenden, ohne dass der Busfahrer an diesem Linienende gleich eine Pause machen müsste. Die Lage auf dem gemeinsamen Abschnitt beider Linien würde sich aber entspannen 🙂
Hallo Pawel, wir sehen in diesem Vorschlag keinen Vorteil. Im Zweifel lassen die Fahrgäste den Verstärker sogar fahren, weil sie nicht wissen, wohin er fährt. Wir müssten unsere Pläne überfrachten und eine Reihe mehr Aushangfahrpläne aufhängen. Und da, wo es wirklich notwendig ist, einen anderen Linienweg zu fahren (2-3 Stellen im Netz), sind wir sogar so flexibel, unser starres Liniennetz zu durchbrechen. Gruß, Regina
Das mit den unterschiedlichen Liniennummern kenne ich aber auch in anderen Städten, z. B. Aachen. Die 147 und 151 sind Verstärker der Linien 47 und 51, fahren aber nicht alle Haltestellen an. Die Linien 11, 220 und SB20 verfolgen dieses Konzept sogar in dreifacher Ausführung, die 11 hält überall, die 220 überbrückt ein großes Stück ohne Halt und die SB20 fährt direkt über die Autobahn von Aachen nach Jülich.
Auf Kölner Straßen ist immer wieder was los. Viele Busse sind deswegen chronisch verspätet. Warum werden die Linien nicht entschleunigt, um auch bei Unregelmäßigkeiten im Straßenverkehr den Takt aufrechtzuerhalten? Lieber ein bißchen langsamer fahren, dafür pünktlicher.
Hallo Steffen,
ja, die derzeitige Baustellen- und Verkehrssituation ist wirklich nicht schön. Aber was würde es bringen, wenn wir nun den Fahrplan so verändern, dass der Bus 5 Minuten länger braucht und dann käme er in 50% der Fälle aber gut durch und muss dann absichtlich an jeder Haltestelle warten, weil er ja laut Fahrplan 5 Minuten länger brauchen soll und nicht zu früh fahren darf? Das fänden die Fahrgäste, die im Bus sitzen, dann ziemlich doof. Man muss hier als Fahrplaner also immer abwägen. Und als Kunde sollte man im Berufsverkehr einfach grundsätzlich mehr Zeit einplanen, weil man ja weiß, dass es voller ist als zu anderen Zeiten auf den Straßen.
Viele Grüße,
Carola
Ja, dann würde der Bus langsamer fahren und länger halten. Dafür wäre eine Verbindung, auf die man sich festlegt, viel zuverlässiger. Die Verbindungsauskunft nützt wenig, wenn man davon ausgehen muss, dass die Anschlüsse eher nicht erreicht werden. Eine Fahrplanauskunft nach aktueller Verkehrslage wie bei der Bahn hat die KVB ja nicht.
Was mir in Köln fehlt, sind optimierte Ampelschaltungen, etwa an der Kreuzung Maarhäuser Weg/Hansestraße und Frankfurter Str./Hansestr. Die Linie 151 sollte dort gegenüber dem Individualverkehr bevorzugt werden. Außerdem können große Umwege reduziert werden, indem man einige Ortschaften zwischen den Linien tauscht.
Bestes Beispiel: Die 159 zur Siedlung Mielenforst mit Anschluss an die 154, die nun direkt über die Straßen Dellbrücker Mauspfad und Bensberger Marktweg fahren kann. Weiterhin die 120 von Sinnersdorf über Chorweiler nach Blumenberg und die 125 von Weiler nach Roggendorf, weil es einfach logischer ist, eine lineare Strecke zu fahren. Niemand würde auf die Idee kommen, mit der derzeitigen 120 von Blumenberg nach Roggendorf zu fahren.
Hallo Walter P.,
für die Ampelschaltungen im Kölner Stadtgebiet ist die Stadt Köln zuständig. Wir können jedoch Vorschläge machen. Ich nehme den Hinweis gerne mit auf, um ihn mit den Kollegen der Nahverkehrsplanung zu besprechen. Die Linienführung der 159 sowie der 120 und 125 haben schon ihren Sinn, da sie ja diverse Einzugsgebiete abdecken sollen. Aber auch hier gebe ich den Hinweis gerne weiter.
Viele Grüße,
Regina
Wäre es aber nicht zumindest dahingehend ein Vorteil, dem Busfahrer an der Endstelle mehr Zeit zu geben ?
Das würde zumindest verhindern, dass der Busfahrer so wie im Beitrag genannt „hin – und herflitzen“ muss – gerade wenn er mal die Toilette aufsuchen muss.
So würde man zumindest vermeiden, dass der Fahrer wieder zu spät losfahren muss.
Ergo: Der Fahrer hat ja nicht mal Zeit zur Ruhe zu kommen bzw. auf die Toilette zu gehen. Denn wenn er im Kopf hat, dass er ja, umso länger er braucht wieder 2 oder 3 vielleicht sogar 4 Minuten zu spät ist, löst das sicher Stress aus.
Wenn der Bus auf fast jeder Fahrt verspätung hat, wieso plant ihr dann nicht 1 oder 2 Minuten mehrzwischen den Haltestellen ein? Dann kann der Bus wenn es keine Staus oder Probleme gibt einfach an der nächsten Haltestelle warten.
Hallo Tom,
es würde nicht viel bringen, wenn wir nun den Fahrplan so verändern, dass der Bus X Minuten länger braucht. Dann käme er in 50% der Fälle aber gut durch und muss dann absichtlich an jeder Haltestelle warten, weil er ja laut Fahrplan länger brauchen soll und nicht zu früh fahren darf? Das fänden die Fahrgäste, die im Bus sitzen, dann auch nicht toll. Man muss hier als Fahrplaner also immer abwägen. Und als Kunde sollte man im Berufsverkehr einfach grundsätzlich mehr Zeit einplanen, weil man ja weiß, dass es voller ist als zu anderen Zeiten auf den Straßen.
Viele Grüße,
Carola
Schuld an Verspätungen sind also Krankenwagen im Einsatz, Mütter mit Kinderwagen, und mobilitätseingeschränkte Menschen?
Ganz großes Kino, KVB.
Vielleicht sollten die Fahrtzeiten einfach mal realistisch unter Auslastung geplant werden, und nicht auf Testfahrten in der Nacht bei durchgängiger Grünphase aller Ampeln basieren.
sehr geehrte KVB
ich möchte mich im nächsten Jahr für die Ausbildung des Berufskraftfahrer bewerben . Mein Berufswunsch ist es schon lange Busfahrer zu werden. Angesichts des Autonomen bzw. Automatisierten fahren frage ich mich aber ob der Beruf des Busfahrers Zukunft hat. Ich habe in einigen Berichten darüber gelesen , dass Autonome Kleinbusse getestet werden und auch Lkws ohne Fahrerkabine entwickelt werden . Deswegen meine Frage an sie , hat der Beruf des Busfahrer Zukunft ? Auch noch in den nächsten 30 -40 oder sogar 50 Jahren? Oder wird es eher darauf rauslaufen das immer, auch langfristig Fahrpersonal Im Fahrzeug sitzen bleibt? , auch wenn der Bus selber fährt und das System überwacht und auch eingreift und Fahrgästen hilft usw, also wird meinen sie auch bei der höchsten Stufe des Autonomen fahren( Stufe 5) noch Personal im Führerhaus oder im Fahrzeug sein? Ich fände es schade wenn der Beruf des Fahrer irgendwann komplett weg fällt und es würde auch viele Arbeitsplätze kosten , denn es ist ja nicht jeder für Büroarbeit oder IT -gemacht. Ich wurde mich sehr freuen wenn sie meine Fragen in beantworten könnten und was für Visionen die KVB langfristig hat um mir die Überlegungen einfacher zu machen. In den nächsten 20 Jahren wird wohl ja eher noch Fahrpersonal im Fahrzeug Bleiben habe ich raus gelesen, mir geht es aber um die Frage danach also langfristige Ziele( 40-50 Jahre zum Beispiel oder noch langfristiger)also wie eben geschrieben bei der höchsten Stufe des Autonomen Fahren (Stufe 5 )meine ich , wird es dann noch Busfahrer geben? . Ich bin nämlich erst 20 und frage mich ob es Sinn mach Bus zu werden. Wenn ich diesen Beruf ergreife wollte ich ihn schon bis zum ende machen. Ich freue mich über ihre Antwort ( auch wenn es vielleicht eher eine Einschätzung ist)
Hallo Marc,
eine sehr interessante Frage.
Zunächst einmal ist es richtig, dass autonome Kleinbusse getestet werden und generell das autonome Fahren auf dem Vormarsch ist. Eine Einführung von autonomen Bussen in den Fahrbetrieb ist aber noch nicht geplant. Dies gestaltet sich aufgrund der Kölner Infrastruktur auch schwierig. Zudem werden in den nächsten Jahren erst einmal neue Elektrobusse an die KVB geliefert.
Aus momentaner Sicht ist der Beruf des Busfahrers bei der KVB ein sehr sicherer. Weitere Bewerbungsinformationen findest Du hier: https://www.kvb.koeln/jobs.
Viele Grüße,
Lukas
Sehr schöner Bericht, der die Situation im 159er gut wiedergibt. Ich bewundere die Fahrer, wie sie sich durch die engen Straßen lavieren. Wir wohnen in Mülheim an seiner Strecke und nutzen ihn häufiger. Leider ist aber nicht jeder Busfahrer der KVB so ausgeglichen wie Günther. Häufig erleben wir Busfahrer, die nicht vorausschauend und ausgeglichen fahren, sondern eher aggressiv fahren und dabei stark beschleunigen und abrupt abbremsen. Leider ist die Fahrt manchmal unangenehm, weil die Anzahl unsozialer Fahrgäste auf dieser Linie relativ hoch ist. Wie beschrieben, werden lautstark Beziehungsprobleme ins Telefon gebrüllt oder die Musik aus dem Smartphone nervt.
Endlich habe ich den häufigen Fahrerwechsel am Wiener Platz verstanden; es ist also nicht Schichtende des Fahrers sondern schlicht seine Pause. Interessant fand ich die Aussage, die ich von Fahrern im Gespräch hörte, dass sie in den engen Straßen wie in Kalk besser mit dem Gelenkbus zurechtkommen, weil er eine engere Schleppkurve hätte.
Ehrlich gesagt würde ich mir mehr Busfahrer wie Günther wünschen, da ich meistens andere Erfahrungen mache. Ich fahre oft Bus, meistens mit der Linie 157 und da gab und gibt es oft Situationen wo das Verhalten des Busfahrers erst so richtig zur exkalation geführt hat. Ich erlebe die Busfahrer der KVB in der regel sehr gestresst und dünhäutig. Ein Beispiel: Vor nicht all zu langer zeit, hat meine Tochter(5)auf meinem Handy im ziemlich leeren Bus ein Lied gehört.Ohne Kopfhörer und viel zu laut. Nicht cool. Das ist mir klar. Aber da das Kind spaß hatte und es keinen zu stören schien hab ichs zu gelassen. Da kam plötzlich vom Busfahrer ein: „Kannst du endlich mal dein Handy ausstellen, du Panz! Es gibt ne Erfindung die nennt sich Kopfhörer. Aber wenn man den ganzen Tag am Handy hängt rafft man das nicht mehr, was?“ Ich hab das Handy ausgemacht und gesagt:“ Sie haben ja recht, aber das kann man doch bitte auch anders sagen.“ Den rest der Situation erspar ich euch jetzt, aber es endete damit, das wir aus dem Bus geworfen wurden. Ein anderes Mal weigerte sich ein Busfahrer los zufahren, weil ein fahrgast an der haltestelle ein Bier getrunken hatte und er ihn nicht mitfahren lassen wollte. Als sich nach 45 minuten der halbe Bus darüber beschwert hatte und schließlich ausstieg fuhr er dann los…mit besagtem fahrgast. Ich hätte noch mehr solche Beispiele die zeigen wie überfordert KVB Busfahrer offensichtlich sein müssen, denn oft wirds auch richtig gefährlich.Da gibt es Vollbremsungen, weil ein Fahrgast frech wird, oder die Türen gehen zu wärend noch jemand austeigt, oder oder oder…Ich weiß das Busfahrer ein stressiger Job ist und ich hab da große hochachtung vor, aber was ich täglich erlebe lässt mich echt oft mit dem Kopf schütteln ( im Besten Fall). Ich würde mir sehr wünschen die KVB könnte etwas an der Struktur an sich verändern, um ihre Fahrer zu entlasten. Der hohe Zeitdruck ist ja z.B.ein großer Stressfaktor, wie aus dem Text hervorgeht und da kann der Fahrer ja nicht viel dafür. Ich sehe da auf jeden Fall dringenden Handlungsbedarf, von seiten der kvb und ich weiß das es anderen auch so geht.
Hallo, dass der Beruf Busfahrer viele Herausforderungen mit sich bringt und unter anderem sehr starke Nerven erfordert, geht denke ich aus dem Blogartikel hervor. Das wird sich allerdings aufgrund der Nähe zu den Fahrgästen nie vermeiden lassen. Grundsätzlich steht für uns die Kundenfreundlichkeit im Vordergrund. Allerdings sind die Kollegen im Fahrdienst eben auch nur Menschen, die auch mit einer großen Portion Geduld ausgestattet, manchmal emotional reagieren können.
Ohne die konkreten Einzelheiten zu kennen können wir nur anhand der kurzen Schilderungen keine Stellung zu einzelnen Situationen nehmen. Wenn Du dich also nochmal unwohl fühlst und eine Gefahrensituation erkennst, bitten wir dies direkt mit allen notwendigen Informationen hier zu melden: http://www.kvb.koeln/vbm. Die Kollegen vom Verbesserungsmanagement nehmen dann Kontakt mit dem Fachbereich auf. VG Pia
Macht mal so einen Bericht bei einer Linie wo nur Elektrobusse fahren. Wäre mal interessant zu sehen ob da dann evtl. Störungen auftreten und vor allem wie das mit den Ladestops gemacht wird.
Wenn der Bus ja mit +10 min Verspätung an der Endhaltestelle eintrifft, wie bleibt dann noch Zeit zum Laden des Akkus?