Mehr Service, Ordnung und Sicherheit!
In den vergangenen Monaten haben die Beschwerden über die Situation in den zentralen Innenstadt-Haltestellen und in deren Umfeld massiv zugenommen.
Die Fahrgäste, Anwohner und Mitarbeitende der KVB klagen in zunehmendem Maß über Drogendealer, Drogenabhängige und wohnungslose Personen, die sich in den Stationen aufhalten, dort nächtigen, die Passanten belästigen und die Stationen stark verschmutzen.
Von „unhaltbaren Zuständen“ ist die Rede. Eltern mögen ihre Kinder nicht mehr unbegleitet zur Schule fahren lassen. Auch Erwachsene scheuen die Nutzung einiger Haltestellen vor allem in den Abend- und Nachtstunden.
„Die Probleme, mit denen wir es hier zu tun haben, sind ein gesamtgesellschaftliches Thema, das nur gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften der Stadt, der Polizei sowie der Sozialarbeit gelöst werden kann.
Daher sind wir froh über die bestehenden Ordnungspartnerschaften“, sagt Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der KVB. „Die Lage ist zeitgleich aber so akut, dass der KVB-Vorstand beschlossen hat, die 24/7-Bestreifung im Rahmen unseres Hausrechtes an den genannten Haltestellen in jedem Fall zunächst auch im Alleingang fortzusetzen und hier in eine finanzielle Vorleistung zu gehen.“
Grundlage für diese Entscheidung waren die Ergebnisse der dreimonatigen Sofortmaßnahme. Der erhöhte Personaleinsatz verlief äußerst erfolgreich und zeigte sofortige Wirkung: Die Dealer zogen sich aus den Haltestellen in angrenzende Bereiche außerhalb des Einflussbereichs des Sicherheitsteams zurück.
Die Obdachlosen, die sich in den Stationen angesiedelt hatten und sie erheblich verunreinigten, wurden veranlasst, diese zu verlassen. Der Erfolg der Einsätze war jedoch lokal auf die Haltestellen begrenzt und führte in der Folge dazu, dass es in den nahegelegenen Stationen – z.B. am Appellhofplatz und am Hansaring – zu einer Verschärfung des Problems kam.
„Wir sind uns dieser Folge bewusst, können aus Kostengründen aber nicht überall gleichzeitig ansetzen“, so Stefanie Haaks.„Die KVB hat fristgerecht bereits vor der Sofortmaßnahme am Ebertplatz und am Neumarkt im November vergangenen Jahres ein im Rahmen der Haushaltsbegleitbeschlüsse in 2022 von der Politik gefordertes Konzept für mehr Sicherheit und Sauberkeit in ihren Fahrzeugen und an den wesentlichen Haltestellen der Stadt bei der Verwaltung eingereicht. Das von uns entwickelte und vorgeschlagene Konzept bezieht sich auf das gesamte Netz des Kölner ÖPNV.“
Das neue, erweiterte Sicherheitskonzept der KVB mit dem Arbeitstitel „SOS“ (Service, Ordnung, Sicherheit) sieht unter anderem eine quantitative und qualitative Verstärkung der zuständigen Abteilung durch 38 zusätzliche Mitarbeitende vor.
Es sollen Bezirksteams gegründet werden, die kleinere Einsatzradien abdecken und in einigen Bereichen regelmäßig und dauerhaft rund um die Uhr vertreten sind. Zur Realisierung des Vorhabens sind jedoch finanzielle Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Jahr erforderlich.
In der Sitzung am 15. April 2024 wurde ein Dringlichkeitsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Volt im Hauptausschuss der Stadt Köln angenommen. Der gefasste Beschluss sieht vor, das von der KVB ausgearbeitete Konzept „KVB SOS“ zur Erhöhung der Sicherheit an den Haltstellen und in den Bahnen und Bussen zu unterstützen. In Ergänzung hierzu soll ein regelmäßiger Austausch mit Trägern aus der Sozialarbeit bzw. Streetworker/innen erfolgen. Für die kurzfristige Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen sollen bislang nicht verausgabte Mittel aus der Haushaltsposition „Abbau von Angsträumen“ in Höhe von 1,5 Millionen Euro herangezogen werden. Zudem wurde festgelegt, dass KVB und Verwaltung erörtern sollen, wie eine Finanzierung über 2024 hinaus dargestellt werden kann.
Die KVB begrüßt den Beschluss außerordentlich, macht aber deutlich, dass das benötigte Personal erst dann eingestellt werden kann, wenn die Finanzierung des Vorhabens und der Stellen auch über 2024 hinaus gesichert ist.
Fotos von Christian Seiter/KVB u.a.
Man sollte es so wie in London oder New York machen das nur Leute mit Ticket in die U-Bahn Stationen kommen. Wer kein Ticket hat hat dort einfach nix verloren.
Hallo, da wir aber nicht nur unterirdisch fahren, sondern auch oberirdisch zugestiegen werden kann, ist das so bei uns nicht möglich. Denn dann können die Fahrgäste oberirdisch zusteigen und unterirdisch wieder aussteigen. VG, Kristina
Die Fahrgäste sind ja nicht das Problem sondern die Obdachlosen und Junkies die sich ohne Ticket in den Stationen und Bahnen aufhalten.
Warum sollte dies nicht möglich sein? Dann werden halt auch an der Station Tickets kontrolliert. Umsteigen darf man, aber wenn alle Linien 1x da waren, ist weiterer Aufenthalt verboten. In HH steht am Zugang zur Station „Ab hier fahrkartenpflichtiger Bereich“.
In Köln gehen halt Sachen nicht, die woanders gehen.
Jahrelang hieß es, die Straßenbahnen können keine Klimaanlagen haben. Dann hieß es, Busse können nicht über den Rhein fahren. Das einzige, womit man sich in Köln auskennt, sind die Ausreden!
In London ist etwas weniger als die Hälfte der Stationen (45℅) „underground“. Zu den Stationen die überirdisch sind ist der Zugang ebenfalls nur mit Ticket möglich.
Hier haben zahlreiche Leute darauf hingewiesen, dass man selbstverständlich auch oberirdische Stationen zugangsbeschränkt ausgestalten kann. Darauf erfolgt keine Rückmeldung. Es sind unerträgliche Zustände in der Bahn. Abgesehen davon, dass verdammt viele Menschen verängstigt sind, ist es schlichtweg ekelerregend die KVB zu nutzen. Wieso ergreift man in Anbetracht dieser Zustände nicht weitergehende Maßnahmen?
Die oberirdischen Stationen sind zum einen „öffentliches Straßenland“, zum anderen teilweise komplett in die Infrastruktur (Straßen, Gehwege) integriert, Beispiel Neumarkt, Linie 9 Zülpicher Straße und viele mehr. Wie stellst du dir da eine Zugangsbeschränkung vor? VG Carola
Als eines der größten Unternehmen der Stadt erwarte ich, dass man sich mit dieser Option beschäftigt und Lösungen findet. Aus Ihrer Frage schließe ich, dass man sich hiermit offenkundig überhaupt nicht beschäftigt hat oder beschäftigen will.
Es wäre doch ein Anfang, dass man die unterirdirschen Stationen entsprechend ausgestaltet und die oberirdischen, bei denen das problemlos möglich ist, ebenfalls. Das sind nach meiner Auffassung im Übrigen die weit überwiegenden (bspw. Luxemburgerstr., Aachenerstr.). Auch auf der Zülpicherstr. könnten zahlreiche Stationen entsprechend ausgestaltet werden. Auch am Heumarkt, Neumarkt, Barbarossaplatz, Eifelwall und -straße, Ulrepforte, etc. wäre es problemlos möglich, wenn man ein ernstliches Planungsinteresse hätte. Sollten ein paar wenige überirdische Stationen tatsächlich nicht möglich sein, erkenne ich im Übrigen nicht, wieso das eine Zugangsbeschränkung vollumfänglich ausschließen sollte.
Hat man sich mit dieser Option überhaupt einmal ernstlich beschäftigt?
Wir HABEN uns mit der Möglichkeit beschäftigt, wie viele andere deutsche Verkehrsunternehmen auch. Und uns bewusst dagegen und für ein offenes System entschieden.
Zum Einen ist der nachträgliche Einbau von Zugangsbeschränkungen extrem teuer und Kontrollen müssen in Städten mit diesem System trotzdem stattfinden. Zudem ist die technische Umsetzung problematisch, zum Beispiel durch verbundübergreifende Tarife und Tickets. Im Jahr 2023 hat „Transport for London“ 756.000 Fälle verzeichnet, in denen die Schranken übersprungen oder auf andere Art umgangen wurden. Auch liegt beispielsweise in Paris die Schwarzfahrerquote bei gut 10%, in Köln bei 2,5 %. Dies sind nur einige Beispiele die zeigen, dass Schranken nicht automatisch auch einen Zugang verwehren.
Auch infrastrukturell ist die Umsetzung zum Beispiel im Sinne der Barrierefreiheit schwer umzusetzen (Zugang über von der Straßenebene über Fahrstuhl zum Bahnsteige etc. möglich). By the way, die Metro ist, bis auf eine einzelne Linie, gar nicht barrierefrei. Und das kann sicher nicht unser Ziel sein!
VG Carola
Meine Antwort hierauf wurde nie veröffentlicht…
Tut mir leid, da haben wir in der Tat vergessen, den Kommentar freizuschalten. Sorry!!! Sollte jetzt online sein. Ebenso wie unsere Antwort darauf. VG Carola
was fehlt ist zudem Videoüberwachung in unterirdischen Stationen. Dadurch wurden solche Probleme in anderen Städten stark eingeschränkt inkl Beschmutzungen und Beschädigungen
Unsere U-Bahn-Stationen sind videoüberwacht, die Zwischenebenen jedoch nicht. VG Carola
Und da könntet ihr tagtäglich selbst das Elend und den Dreck sehen… zeitweise sitzen ja sogar Mitarbeiter von euch in den ehemaligen Ticketschaltern auf den Zwischenebenen und schauen den Dealern und Drogenopfern live bei Ihrem Treiben zu, ohne dass irgendjemand das „Hausrecht“ nutzen würde!
Die Mitarbeiter aus den Kundencentern haben nicht die Aufgabe für die Sicherheit zu sorgen. Dafür haben wir ausgebildete Kollegen und spezielle Teams aufgestellt. Du kannst den Mitarbeitern aber immer gerne einen Hinweis geben, diese können die Kollegen dann informieren und sie zeitnah kommen lassen. VG
Dann baut die Kameras in die Zwischenebenen ein, was ist schon wieder Euer Problem?!?!!!!
Kameras sind in unseren Augen nicht ausreichend. Wir wollen an den Brennpunkten Präsenz zeigen und mit den Teams vor Ort sein. VG, Kristina
Find ich auch ein tolle Idee
Schön, dass dir das Sicherheitskonzept zusagt. VG
Liebe KVB,
das sind wirklich positive Nachrichten und ich finde es sehr gut, dass nun endlich etwas passiert. Leider ist es so, dass man sich in den Station und auch in den U-Bahnen seit längerer Zeit nicht mehr sicher fühlt, und das auch tagsüber. Gerade in der Innenstadt sind die Stationen mittlerweile so verdreckt, dass es schon an den Eingängen nach Urin stinkt und alles versifft aussieht.
Auch in den Fahrzeugen kommt es immer wieder zu Belästigungen und unangenehmen Situationen.
Es wäre wirklich gut, wenn das Konzept auch auf die anderen Stationen gerade im Innenstadtbereich ausgedehnt würde.
Die Stationen, die mir noch als sehr unangenehm aufgefallen sind: Appellhofplatz, Breslauer Platz, Dom/Hbf, Hansaring, Wiener Platz, Bf Mülheim.
Leider schrecken solche Zustände viele potentielle Fahrgäste ab. Selbst ich als regelmäßiger und erfahrener ÖPNV-Nutzer meide mittlerweile bestimmte Stationen und Uhrzeiten, wo ich einfach nicht mehr mit der KVB fahre.
Ich hoffe, dass mit diesem Konzept die Sicherheit und damit auch Attraktivität der Kölner ÖPNV wieder steigen wird.
Vielen Dank für den Einsatz!
Das kann ich alles mehr als gut nachvollziehen. Wir hoffen, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen und schauen, wie wir das mittel- und langfristig in den Griff bekommen. VG Carola
Seit Jahren sind die Probleme bekannt, aber erst jetzt tut sich da was, weil 2025 die Kommunalwahl ansteht.
Interessant, ich habe schon von Nachbarn von diesen Problemen gehört. Ich selbst nutze die KVB nur, wenn ich nicht mit dem Rad fahren kann. Dann aber bin ich mit meinem Ärger über die Verzögerungen so sehr abgelenkt, dass ich das beschriebene Problem gar nicht wahrnehme…
Tut uns leid, dass es auch mal zu Verspätungen kommen kann. Das kann verschiedene Gründe haben (technische Probleme, kurzfristige Ausfälle, Verkehrseinflüsse…). Da können wir uns nur entschuldigen. VG, Kristina
Ein sehr gutes Projekt kann ich da nur sagen. Jeder wird sicherlich schonmal mit der Thematik zu gehabt haben, man kommt ja kaum an den „Gestalten“ in den Haltestellen vorbei. Das ganze ist natürlich nicht so einfach, wenn solche Leute erst einmal da sind, ist es schwierig die wieder wegzubekommen.
Ich kann das hier nur unterstützen, man muss einfach etwas gegen dieses Problem tun. Und da kommt man halt an Sicherheits/Servicekräften nicht vorbei. Irgendwann muss man die Leute halt einfach rauswerfen, wenn die sich nicht benehmen.
Auch der ganze Dreck und die Hinterlassenschaften von Drogensüchtigen sind ja nicht gerade toll. Da liegen dann Spritzen rum und das Teilweise früh am Morgen wo auch Schulkinder unterwegs sind.
Teilweise sind Aufzüge auch total zugemüllt und damit nicht mehr richtig nutzbar, wenns da extrem drin stinkt wird damit keiner fahren wollen. Einfach nur unbeschreiblich, wie sich manche Leute verhalten.
Ich Wünsche weiterhin viel Erfolg beim dem Projekt und Danke an alle Sicherheits und Servicekräfte.
Danke, wir werden die gesellschaftlichen Probleme nicht lösen können. Hoffen aber, dass sich die Situation für unsere Fahrgäste durch die Maßnahmen ein wenig entspannt. VG Carola
Das schlimme für mich als Rollstuhlfahrer sind gerade am Neumarkt die Aufzüge nicht mehr nutzbar, entweder steht ein Zentimeter der Aufzug unter Urin, letzte Woche hat ein Junkie sich hingehockt und im Aufzug rein gek****t, und immer wieder liegen Junkies im Aufzug, direkt im Türbereich vor dem Aufzug, teils mit Spritze im Arm oder auf Silberpapier ne Substanz erhitzen…..Vorletzten Sonntag kam ich im Uringetränkten Aufzug der in die Zwischenebene führt, Der Aufzug von der Zwischenebene nach oben auf den Neumarkt wurde von einem mit Spritze hantierenden blockiert,,,,dachte, ok es gibt in der Zwischenebene ja noch den 2ten Aufzug der in Zeppelinstr rauskommt….Dort lag einer quer drin und ging nicht raus als ich ihn ansprach….Natürlich war nirgends personla in der Ebene und ich musste wieder runter fahren, auf den nächsten Zug warten und eine Haltestelle zurück zur Poststrasse fahren. Als Rollstuhlfahrer ne absolute Zumutung. Möchte garnicht an die Personen alle mit Rollator, Kinderwagen oder anderen Dingen denken
Hallo Dirk, das ist wirklich kein schönes Erlebnis und wir geben dir Recht, die Aufzugsituation an den Brennpunkt-Haltestellen ist nicht immer zufriedenstellend. Unsere Teams werden vor Ort auch darauf verstärkt achten. VG, Kristina
Ich fahre häufig nachts mit der KVB und steige am Neumarkt um. Da habe ich in letzter Zeit häufig gesehen, dass Sicherheitsleute engagiert dafür sorgten, dass sich Obdachlose nicht mehr in der Haltestelle aufhalten. Es scheint Wirkung zu zeigen. Das Konzept sollte auf die angrenzenden Haltestellen ausgeweitet werden.
Es ist geplant, das Konzept auszuweiten und zusätzliches Personal einzustellen, sobald die Finanzierung sicher gestellt ist. VG Carola
Das Problem hat sich mittlerweile auch leider in den Bereich Friesenplatz, bis zur Christophstraße Mediapark ausgeweitet.
Letztens hat eine größere Gruppe am Friesenplatz um Spenden gebeten und wenn dann keiner reagiert hat, sind sie demjenigen sogar in die Bahn gefolgt und haben dort die Leute massiv belästigt. Auch Kinder werden mittlerweile aggressiv angezettelt.
In letzter Zeit steigen oft große Gruppen von bis zu 10 Kontrolleuren in die Bahn ein im Bereich zwischen Buchheim und Thielenbruch. Das gibt einem ein noch unschöneres Gefühl, als ein Junkie, der am Wiener Platz im Schlafsack schläft.
Zumal das Auftreten und Aussehen der Kontrolleure oft gewöhnungsbedürftig ist. Ich kann verstehen, dass es schwierig sein kann hierfür geeignetes Personal zu finden. Aber hier könnte man nochmal schulen.
Hallo, tut uns leid, dass du dich durch unsere Teams nicht „sicher“ sondern „Unwohl“ fühlst. Das soll natürlich nicht so sein. Wir möchten dich aber bitten, nicht über die Optik unserer Mitarbeiter zu urteilen. Das geht zu weit! Was meinst du mit „Auftreten“? Hast du eine negative Erfahrung gemacht? VG, Kristina
Was stört dich an den Sicherheitsleuten oder Servicekräften ich finds gut das jetzt endlich mal was passiert. Wie schon in anderen Kommentaren beschrieben ists teilweise echt unangenehm.
Das Servicepersonal muss sich jeden Tag mit so zwielichtigen Leuten auseinandersetzen viele Leute würden so einen Job nie machen wollen. Finde das irgendwie dumm dann über das Aussehen vom Personal zu urteilen.
Ich bin letztes Jahr in der U-Bahn Haltestelle Heumarkt ausgestiegen. Ich nahm dann den falschen Weg und stieg durch das elend hohe Treppenhaus nach oben. Es war wie ein Alptraum. Junkies in Gruppen die sich dort ihren Stoff kochten. Eine völlig Verwahrloste, die Hose halb runtergezogen, eingekotet und eingenässt auf dem Boden. Auf jeder Treppe ein anderes Szenario, vom Uringestank der einem noch Stunden später in der Nase hing und dem vom Urin klebenden Boden ganz zu schweigen. Wenn man schon solche apokalyptischen Treppenhäuser baut, müßten sie auch regelmäßig begangen werden. Man fragt sich auch, wohin mit all den Verwahrlosten und Junkies, wenn sie dann erfolgreich ferngehalten werden.
Das mit den P….. wird immer schlimmer. Gestern 5.5. gegen 14 Uhr hab ich auf meine Schwester
an der unterirdischen Haltestelle Neumarkt gewartet. In dieser Zeit wurden wir wartenden Fahrgäste von ungefähr 20 solcher angebettelt, und KEINE KVB Sicherheit in Sicht. Gegen 14 Uhr 15 hab ich in der Zwischenebene gewartet, da mir das unten gegen den Strich ging. Und in der Zwischenebene das gleiche Spiel. Bei einem hab ich darauf hingewiesen dass das Rauchen verboten sei und durfte mir Beleidigungen anhören, ne Minute später kamen dann mal Mitarbeiter vorb ei und hab darauf hingewiesen, dass in den Ecken der Zwischenebene graucht wird, die besagten Personen waren wirklich noch am rauchen und die dortigen Mitarbeiter sind einfach Wortlos runter in die U-Bahngegangen anstatt mal in die Ecken zu gehen und die Personen ansprechen. Und auch weitere Personen hielten sich in der U-Bahn Station auf, die sich einen reingezogen haben, und die Mitarbeiter haben nichts gemacht. Das war gegen 14 Uhr 15. Also wer dort Dienst hatte lässt sich ja herausfinden und diese würden von mir so eine Ansage bekommen, das denen hören und sagen vergehen, denn es kann nicht sein das man sich in keiner Haltestelle mehr aufhlten kann. Genauso wie in den Bahnen, in JEDER Bahn sind P… die noch nicht mal eine Karte haben drin ind betteln, es reicht langsam. UNTERNEHMT endlich was dagegen.
Das klingt nicht gut. Melde es doch bitte hier: http://www.kvb.koeln/vbm. Wird dürfen Personalbeschwerden über den Blog nicht abwickeln. VG Carola
Ich sehe das Elend täglich. Es IST schlimmer geworden in den letzten Jahren und die möglichkeiten der Kvb und des Service sind begrenzt – mehr als ein Hausverbot kann nicht ausgesprochen werden, oder ein Verweis auf die Hausregeln.. (lagern). Folge? Man fährt zur nächsten Haltestelle, oder kommt direkt hinter dem Service Trupp wieder in die Haltestelle. Ich habe Drogenkonsum inzwischen als „normal“ angesehen, Heroin wird in mindestens 2 dutzend unterirdischen Haltestellen geraucht, die Überbleibsel bleiben zT in den Aufzügen und auf den Treppen.. Fäkalien und Urin in den Betriebsgängen und Zwischenebenen – solange nicht härter durchgegriffen werden kann, wird sich gar nichts ändern. Es ist ein Eingeständnis von Hoffnungslosigkeit und eine Akzeptanz von Verwahrlosung mit dem Verweis auf entweder keine Handhabe, keine Zuständigkeit, keine Mittel oder keine Möglichkeit. Als einzige Option sehe ich entweder knallhartes durchgreifen der Polizei in dem Milieu (wird nicht passieren wegen Eingriffen ins Grundgesetz) oder, ehrenamtliche Bürger-patroullien, die Haltestelle in der Nähe ihres Wohnort bestreifen (was die Stadt Köln schnell untersagen würde). Irgendwann passiert etwas so abartiges, dass die Stadt husch husch Notfall Maßnahmen einleiten wird und es ist schade, dass es erst dazu kommen muss. Ich lache jetzt schon, wenn ich daran denke, dass für die EM und die Touristen das Problem vermutlich eine kurzfristige Lösung finden wird, man will ja nicht als die Stadt dastehen als die man nunmal dasteht.
Man sollte es wie in allen normalen Ländern und auch kleineren Städten wie Glasgow machen, dass nur Leute mit Ticket reinkommen. An den oberirdischen Stationen kann Personal in den Bahnen kontrollieren. Dies nicht einzuführen ist eine infame Ausrede. Dann muss man sich nicht wundern, dass die normalen Parteien so ungeliebt werden. Nochmals drüber nachdenken und keine Ausreden fürs nix tun wieder finden
Nicht nur die Brennpunkte sind angesagt. Ich wohne an der Haltestelle Mauritiuskirche stadteinwärts.Mittlerweile ist das Wartehäuschen täglich zwischen 10:00 Morgens bis zum Abend besetzt. Je mehr Alkohohl getrunken wird dann wird es tagsüber immer lauter. Leider haben hier die „wirklichen Fahrgäste“ hier keine Möglichkeit sich hinzusetzen oder unterzustellen. Ist das ein Zustand, den man akzeptieren muss.?
Vielen Dank für deinen Hinweis, ich habe es direkt heute Morgen an die zuständige Stelle weitergegeben! Ansonsten wünsche ich dir einen guten Start in die Woche. LG Janina
Leider hat sich gefühlt nicht so viel verbessert. Die Haltestellen sind immer noch extrem dreckig, z. B. die Haltestelle Dom/Hbf stinkt dermaßen nach Urin, dass mir das als Kölner sehr unangenehm ist. Am Breslauer Platz/Hbf ist immer ein Gelage von Obdachlosen, es wird auf die Treppen gepinkelt, auch hier riecht es sehr unangenehm. Von den U-Bahnhöfen am Appellhofplatz und erst recht am Wiener Platz ganz zu schweigen… Das ist doch kein Aushängeschild für Köln und für die KVB!
In Düsseldorf bei der Rheinbahn wird nach Betriebsschluss jede U-Bahn-Station mit Rolltoren verschlossen, dort ist es generell viel sauberer. Warum schafft man das in Köln nicht?
Ich weiß die Bemühungen der KVB, wie sie im Blog-Beitrag geschrieben sind, sehr zu schätzen. Doch leider merkt man als Fahrgast, der die Bahnen täglich nutzt, nicht sehr viel. Schade!
Wir schätzen, dass du unsere Bemühung schätzt, und genauso bedauern wir, was du bedauerst. Wir arbeiten ambitioniert mit Polizei und Stadt, um den Aufenthalt an unseren Bahnhöfen und Haltestellen zu einer besseren Erfahrung zu machen. Etwas mehr Kontext zum Thema Sauberkeit findest du in einem benachbarten Artikel: blog.kvb-koeln.de/die-heinzelmaennchen-der-kvb-ueber-sauberkeit-in-bussen-bahnen-und-haltestellen. LG Janina