Das Ziel ist mehr Stabilität

Die letzten Wochen waren herausfordernd:
für unsere Fahrgäste wie für uns selbst.

Die Kundenbeschwerden über ausgefallene Bahnen und fehlerhafte Informationen an den Haltestellen häuften sich, der Ärger der Fahrgäste ist absolut berechtigt.

Gleichzeitig geraten unsere Mitarbeitenden angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen zunehmend an ihre Belastungsgrenze.
 
 
Die Personal- und Fahrzeugsituation ist nach wie vor sehr angespannt, wir können derzeit unseren Anspruch, die Stadt und ihre Menschen mobil zu halten, trotz aller Anstrengungen nicht zufriedenstellend erfüllen.

Auf diese Situation, die sich vor allem an den Wochenenden verschärft, mussten wir reagieren.
Daher wird ab dem 16. November der Fahrplan erneut angepasst, um die zunehmend kritischere Betriebssituation so gut es geht zu stabilisieren.

„Diese Einschnitte sind, auch wenn sie nur wenige Linien betreffen, sehr schmerzhaft für unsere Fahrgäste“ so KVB Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „Und die Entscheidung ist uns keineswegs leichtgefallen, da es unser Anspruch ist, unseren Kunden ein umfassendes, attraktives Angebot zu machen. Wir haben bei den Fahrplananpassungen sehr darauf geachtet, die negativen Auswirkungen für die Fahrgäste in der Summe so gering wie möglich zu halten.“
 
Die Anpassungen im Einzelnen:

Linie 1:
Die morgendlichen Verstärkerfahrten, die einen 5-Minuten-Takt sicherstellen, werden auf die Strecke Brück-Moltkestraße verkürzt. Bislang fahren diese Bahnen zwischen Refrath und Junkersdorf. Im stark ausgelasteten Bereich des Bahnhofs Deutz bleibt es damit beim 5-Minuten-Takt. Zur besseren Abwicklung des Schülerverkehrs werden dafür zwei Fahrten der Buslinie 173 zwischen „Weiden Lübecker Straße“ und „Universitätsstraße“ vorzeitig wieder in Betrieb genommen.

Die Hochbahnlinie 13

Der Fahrplan der Linie 13 wird ausgedünnt.

Linie 13:
Im Abendverkehr (ab ca. 20 Uhr), am frühen Samstagmorgen sowie sonntags fahren die Bahnen in einem 30-Minuten-Takt statt im 15-Minuten-Takt. Am Samstag wird statt eines 10-Minuten-Taktes dann ein 20-Minuten-Takt angeboten.

Linie 14:
Montags bis freitags verkehrt die während der Bauarbeiten auf der Mülheimer Brücke eingesetzte Linie in der nachfragestarken Zeit zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr sowie zwischen 13 Uhr und 20 Uhr. Samstags und sonntags entfällt die Linie 14.
Wegen der angespannten Personalsituation fahren die Bahnen schon jetzt nicht am Wochenende.

Linie 17:
Im Abendverkehr, am frühen Samstagmorgen sowie sonntags fahren die Bahnen im 30- statt im 15-Minuten-Takt. Samstags bleibt im Tagesverkehr der 20-Minuten-Takt erhalten.

Linie 19:
Die Bahnen fahren während der Trennung der Mülheimer Brücke aktuell nur in der morgendlichen Hauptverkehrszeit bis 9 Uhr und verdichten mit Einzelwagen die Ringstrecke und die Luxemburger Straße. Diese Fahrten entfallen künftig. Auf der Luxemburger Straße (Linie 18) bleibt es dann bei einem 10-Minuten-Takt und auf der Ringstrecke (Linien 12 und 15) bei einem 5-Minuten-Takt.

Kritik gab und gibt es vor allem an den geplanten Einschränkungen auf der Linie 13. Wir haben intensiv geprüft, auf welchen Linien die unbestritten schmerzhaften Einschnitte am ehesten zu verantworten sind. Wir haben uns primär aus zwei Gründen für die Linie 13 in den Abendstunden und an Wochenenden entschieden. Zum einen wird der nachfragestärkste Abschnitt zwischen Nippes und Mülheim derzeit wegen der Bauarbeiten auf der Mülheimer Brücke ohnehin nicht bedient. Zum anderen ist die Linie 13 insbesondere für Berufspendler und Auszubildende von Bedeutung, die mehrheitlich werktags unterwegs sind. In den Abendstunden und an Wochenenden sind hier wesentlich weniger Fahrgäste als auf den anderen Linien unterwegs.
 

KVB-Räder mit Recruiting gebrandet

Werben um neue Mitarbeitende

Recruiting-Kampagne noch nicht mit dem gewünschten Erfolg

Die Gründe, die zur erneuten Fahrplananpassung geführt haben, sind vielfältig – und es sind externe wie interne Gründe. Trotz einer breit angelegten Recruiting-Kampagne und einer Aufstockung der Fahrschulkapazitäten haben wir noch nicht wieder genügend Fahrerinnen und Fahrer an Bord, um das komplette Fahrplanangebot stemmen zu können. Es zeigen sich erste Erfolge der vielfältigen Maßnahmen, aber sie sind noch nicht so durchschlagend, dass sie unsere Personalprobleme nachhaltig lösen Das liegt unter anderem an einer erhöhten Fluktuation im Fahrdienst, einer verstärkten Nachfrage nach Teilzeitarbeit und einer erhöhten Krankenquote.

Hinzu kommt, dass durch die personellen Lücken die Belastung für die Fahrer und Fahrerinnen erheblich gestiegen ist. Viele von ihnen sind an ihre Belastungsgrenze gelangt, und auch darauf müssen wir achten und reagieren.
 
„Auch das jetzt abgesenkte Fahrplanangebot stellt aufgrund der aktuellen Krankenquote immer noch eine Herausforderung für unsere Mitarbeitenden dar“, so Haaks. „Ich bitte zu bedenken, dass die Kollegen und Kolleginnen im Fahrdienst, im Service oder in der Instandhaltung, die unsere Fahrgäste täglich sehen, nichts für unsere Situation können. Ihnen gebührt eine wertschätzendere Behandlung für ihren Einsatz als ich es momentan wahrnehme.“

Karrierebus im Einsatz

Ein niederschwelliges Angebot: Der KVB-Karrierebus

Was tun wir: Die Maßnahmen zur Personalgewinnung werden intensiv fortgesetzt und weiter ausgebaut. So sind beispielsweise für 2025 im Busbereich sechs Fahrschulen mit 128 Ausbildungsplätzen geplant; bei der Stadtbahn wird die Kapazität von 120 im laufenden Jahr auf 180 Ausbildungsplätze aufgestockt. Darüber hinaus ist geplant, in Kooperation mit der Agentur für Arbeit geflüchtete Menschen zu Busfahrerinnen und Busfahrern auszubilden und in die KVB zu integrieren. Interne Veränderungen etwa bei der Dienstplangestaltung, dezentrale Ansprechpartner für die Fahrerinnen und Fahrer oder die Verlängerung der Ruhezeiten auf zwölf Stunden sollen dazu beitragen, die Belastungen für das Fahrpersonal zu verringern. Aber es braucht Zeit, bis die Auswirkungen spürbar sind.
 
Stadtbahnwerkstatt

Blick in die Stadtbahnwerkstatt

Ersatzteilbeschaffung ist ein großes Problem

Neben der Personalsituation bereitet auch die Fahrzeugverfügbarkeit nach wie vor Probleme. Da sich die Auslieferung der neuen Stadtbahn-Fahrzeuge (NF6/NF12) erheblich verzögert, müssen die Niederflurbahnen der Baureihe K4000 für sehr viel Geld für eine längere Laufzeit ertüchtigt werden und fallen daher jeweils für mehrere Monate für den Fahrgastbetrieb aus. Dass diese Bahnen auch heute schon wegen ihres Alters anfälliger für Defekte sind, ist nachvollziehbar.
 
Die nach wie vor bestehenden Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung erschweren die Fahrzeugverfügbarkeit zusätzlich. Wir müssen teilweise sogar Fahrzeuge, die wegen eines Defektes in oder vor der Werkstatt stehen, kannibalisieren, um andere Fahrzeuge wieder fahrfertig zu machen. Das ist absolut unbefriedigend.

Vor allem im November und Dezember wurde die Betriebslage zusätzlich durch ein extrem hohes Verkehrsaufkommen in der Stadt, durch eine Vielzahl von Unfällen, von Falschparkern und diversen Fahrzeugen im Gleis beeinträchtigt. Von Ende November bis Ende Dezember vorigen Jahres waren beispielsweise mehr als ein Viertel der Ausfälle bei Bus und Bahn auf solche Fremdeinflüsse zurückzuführen. Das alles sind Faktoren, auf die wir keinen oder nur sehr bedingten Einfluss haben.
 

Sollwertgeber einer Stadtbahn

Für unsere Fahrerinnen und Fahrer ist
die aktuelle Situation sehr belastend.

„Wir können keine seriöse Prognose abgeben“

Vor all diesen Herausforderungen steht die KVB übrigens nicht alleine, sondern sie betreffen viele Nahverkehrsunternehmen vor allem in großen Städten. Damit sollen keineswegs die Probleme kleingeredet oder der Fokus von der KVB abgelenkt werden, aber der Blick über den Tellerrand ist notwendig, um zu einer realistischen Einschätzung und Beurteilung der Situation zu kommen.

Die aktuellen Fahrplan-Änderungen gelten zunächst bis zum Ende der Arbeiten auf der Mülheimer Brücke (voraussichtlich Ende März 2025).
 
Dann wird es einen Fahrplanwechsel geben, der üblicherweise immer im Dezember stattfindet. Dieser wird auf das Frühjahr verschoben, um den Fahrgästen nicht mehrere Änderungen zuzumuten.

„Wir können derzeit keine seriöse Prognose abgeben, wann sich die Personal- und die Fahrzeugsituation soweit stabilisiert haben, dass wir unser Angebot wieder ausbauen können“, sagt Stefanie Haaks. Aber wir arbeiten jeden Tag in allen Bereichen und mit Hochdruck daran, den Fahrgästen wieder ein Fahrplanangebot machen zu können, das sie zu recht erwarten.

Karriere bei der KVB!!

Die Fotos wurden von Christoph Seelbach und Christian Seiter aufgenommen.
 
Wer Interesse an weiteren Beiträgen hat, findet sie hier:

Verkehrswende bleibt das große Ziel

Das #TeamHerzschlag braucht Verstärkung

29 Kommentare

  • Gabriela Ürlings

    Liebes Team der KVB,

    danke, für die ausführliche Erklärung! Ich fahre viel mit der KVB und bin glücklicherweise bisher auch immer dahin gekommen, wo ich hin wollte -wenn auch wirklich einige Male unter herausfordernden Bedingungen. Ich wünsche Euch und uns allen, dass sich die Situation möglichst bald bessert und wir alle wieder etwas geschmeidiger im schönen Köln herumfahren können! Wichtig ist in der Tat im Kopf zu behalten, dass die Fahrer und Fahrerinnen absolut keine Schuld trifft und sie der falsche Adressat für Frust und Kritik sind.
    Danke für eure Arbeit!

    • Liebe Gabriela,

      Vielen Dank für die liebevollen Worte! Lob bedeutet in Zeiten wie diesen umso mehr.

      ♥-liche Grüße,
      deine KVB

    • Oliver

      Auch ich möchte zunächst Ihnen Respekt vor Ihrer offenen Ehrlichkeit zum tatsächlichen Zustand und der Lage der KVB zollen.
      Ich benutze seit 50 Jahren täglich Beruflich wie privat Ihre Fahrzeuge und habe einige Zeitenwenden strukturell und Technisch mitgemacht und genutzt.Jedoch wundert es mich fast täglich,das die Fahrtdauer einiger Strecken sich teilweise um das dreifache gesteigert hat,obwohl Technik .Ausbildung und der Anspruch modernisiert wurden.Und das mitunter auf den gleichen Bahnen mit gleicher Strecke und Gleisen.
      Für Strecken auf denen Ihre Bahnen vor 20 Jahren 20 Minuten brauchten,dauert es jetzt mindestens 60 Minuten.Auffälig dabei ist die durchschnittliche Marschgeschwindigkeit.Diese liegt sehr oft in der Schleichfahrt .Das ist mir Unverständlich.Auch fällt mir die fehlende Kommunikation zwischen Fahrzeugführer und Fahrgästen bei unvorhergesehene,längeren Zwangsstopps auf.

      Ich wünsche Ihnen eine bessere Zukunft und eine rundum professionelle Arbeitseinstellung bei all Ihren Mitarbeitern.
      Vielen Dank

      Oliver,63 Jahre alt

      • Guten Morgen Oliver,

        herzlichen Dank für deine reflektierte und erfahrene Meinung. Es gibt natürlich einige Ecken und Kanten, an denen wir schleifen müssen. Unsere Belegschaft ist aufgrund des Personalmangels leider sehr ausgelastet, aber es schleicht in der Regel niemand ohne Grund. Dann das fehlt ja am Ende wieder bei der Pause. Für Verzögerungen bitten wir um Verständnis. Ein Info sollte natürlich immer gegeben werden, wenn sie dem Fahrer vorliegt, da gebe ich dir recht.
        Liebe Grüße,
        Janina

  • Elisanne

    Sehr geehrte KVB,
    wir wissen, unter welchem Druck Ihre MitarbeiterInnen stehen und wir wissen auch, dass Sie täglich alle ihr Bestes geben.

    Zur Personalsituation: Viele geflüchtete Männer und Frauen gammeln ohne Aufgabe in irgendwelchen Unterkünften vor sich hin, weil sie keine Arbeitserlaubnis bekommen. Das wäre mit Sicherheit ein großer „Topf“, aus dem MitarbeiterInnen rekrutiert werden könnten. Da müssten die Unternehmen endlich Druck in Richtung der Verantwortlichen aufbauen.

    Ansonsten wird sich an der für alle Beteiligten sehr unbefriedigenden Situation auch in den nächsten Jahren nichts ändern und im schlimmsten Fall werden Ihnen noch mehr MitarbeiterInnen davonlaufen, weil sie den Druck nicht mehr aushalten können.

    Gruß

    • Hallo Elisanne, wir planen bereits vermehrt geflüchtete Menschen zu Busfahrerinnen und Busfahrern auszubilden und in die KVB zu integrieren. Auf bürokratische Prozesse wie Arbeitserlaubnisse haben wir keinen Einfluss, diese Entscheidungen werden durch die Politik getroffen.
      Liebe Grüße Jana

    • Tramfreak01

      Du kannst doch nicht einfach jede 0815 Person ans Steuer einer Bahn mit fast 400 Menschen drin setzen da muss vorher erst ein Einstellungstest usw. gemacht werden. Sicherheit geht da immer vor deswegen finde ich die Idee etwas komisch. Eine Bahn oder Bus zu fahren ist halt noch mal was anderes als z.B. Essen oder Pakete auszuliefern.

  • Trainspotter cologne

    Habe von einigen Trainspotter Kollegen gehört das es eine neue Ansagenstimme geben soll. Ist an dem Gerücht was dran? Frage mich auch wieso man das machen sollte wenn die aktuelle Stimme doch funktioniert. Gibt ja wie in dem Artikel erwähnt viel dringendere Probleme 😂

    • Guten Morgen!

      An dem Gerücht ist in der Tat etwas dran. Wie Stefanie Haaks in einer Facebook-Sprechstunde gestern bestätigte, werden wir eine neue Ansagenstimme einführen. Jedoch musst du dir keine Sorgen machen, wir sind uns der Probleme der aktuellen Zeit bewusst und rechnen hinsichtlich der neuen Stimme zum jetzigen Zeitpunkt erst 2026 mit der Einführung.

      LG Janina

      • Anonymous

        Werden die Ansagen dann eingesprochen?

      • Pendler123

        Finde ich jetzt nicht wirklich nötig mit der Stimme. Erstmal muss die Fahrgastinfo über die App und Anzeigen verbessert werden. z.B. das man im Vorfeld über Verspätete oder Ausgefallene Bahnen informiert.

        Leider wieder typisch Köln. Haufenweise Probleme aber Hauptsache man plant unnötige Dinge. Habe Verständnis für die Probleme mit dem Fahrermangel oder auch den Fahrzeuglieferungen usw.
        Klar das sowas nicht über Nacht gelöst wird. Kann mir vorstellen das man daran auch intensiv arbeitet.

        Leider sendet man aber mit dieser Sache mit der neuen Stimme das falsche Signal. Viele denken sich dann, das man sich lieber mit unnötigen Dingen beschäftigt statt mit den wirklichen Problemen.

        Kurzgesagt: sorgt erstmal für einen reibungslosen ÖPNV in Köln, dann kann man auch über so Dinge wie Ansagenstimmen unterhalten.

        • Hallo Pendler123,
          danke für deine Rückmeldung.
          Ganz so unwichtig sind ja verständliche Ansagen auch nicht. An der Qualität der Infos arbeiten wir natürlich parallel auch. Im nächsten Jahr kommt das neue System, so dass die Infos deutlich besser werden.
          Gruß
          Markus

  • Dennis Merten

    Liebes KVB-Team,

    leider sind das wirklich keine guten Nachrichten, auch wenn ich den Grund verstehen kann, um mehr Stabilität in den Fahrplan zu bringen. Und die Fahrerinnen und Fahrer geben ihr Bestes, keine Frage!

    Es sind leider nicht nur die Ausfälle, die den Fahrgast immer wieder überraschen, sondern es ist auch die Unpünktlichkeit, mit der die Bahnen unterwegs sind. Und das leider auch in den Abendstunden zwischen 20 und 23 Uhr, wo kein (!) Berufsverkehr mehr die Straßen verstopft.
    Warum werden dort nicht mal die Fahrzeiten ausgewertet, warum wird nicht mit Zeitpuffern gearbeitet? Solche Möglichkeiten sollte doch ein modernes verkehrsunternehmen wie die KVB nutzen.
    Mir fällt die Unpünktlichkeit in den Abendstunden immer wieder besonders auf den Linien 16 und 18 auf. Gerade zu der Zeit, wenn nur ein 15-Minuten-Takt angeboten wird, erhöhen sich die Wartezeiten doch drastisch.
    Ich würde mich als Fahrgast wirklich freuen, wenn auch diese Problematik angegangen wird.

    Bei mir und vielen anderen, die ich kenne, ist es mittlerweile so, dass Fahrten mit der KVB soweit vermieden werden, wie es eben geht. Und das ist wirklich traurig, weil damit auch ein Stück Lebensqualität in Köln schwindet.

    • Hallo Dennis,
      vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Ganz so einfach ist die Problematik leider nicht. Staus laufen nicht immer Linear und den Verkehr am Montag Abend anders zu planen als am Dienstag würde die Kunden eher verwirren. Wir können Verkehrssituation bei bester Planung nicht immer vorhersehen. Jegliche Änderung müsste dann aber auch mit der Stadt Köln abgestimmt und zum nächsten Fahrplan angepasst werden. Bei planbaren Abweichung machen wir das auch immer wieder. Bei verkehrsbedingten Abweichungen ist das kaum möglich. Daher sind unsere Fahrzeiten ja auch immer ohne Gewähr.
      Gruß
      Markus

      • Dennis Merten

        Das ist nicht, worauf ich hinaus möchte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie bei der KVB solche „Kritik“ immer abgewickelt wird.
        Die Fahrpläne z. B. auf der Linie 18 sind im Abendverkehr schon anders als tagsüber. Ich sprach von Verspätungen, die auf der 18 häufig in den Abendstunden vorkommen. Dies betrifft häufig die Fahrten, die aus Bonn kommen und nicht die, die in Klettenberg starten. Wenn ich mir den Fahrplan anschaue, dann entfallen abends ab ca. 20 Uhr in Brühl und Schwadorf Standzeiten, so dass diese Fahrten abends in Köln häufiger mit Verspätung ankommen. Tagsüber werden Verspätungen durch diese eingeplanten Standzeiten aufgefangen! Dies führt beim 15-Min-Takt abends zu sehr unregelmäßigen Taktfolgen, da jede 2. Fahrt mit Verspätung unterwegs ist und man zum Teil 20 bis 25 Min Wartezeit hat. Dies hat nichts mit unterschiedlichem Verkehrsaufkommen an Wochentagen zu tun sondern ganz einfach was mit Fahrzeitplanung. Es wäre gut, wenn dieses Problem mal an die Fahrplanabteilung weitergeleitet würde. Ich bin mir sicher, dass man diese Fahrten auswerten kann.

  • Martin

    Guten Tag, seit dem 02.11 hat die DB wieder mal eine Strecke gesperrt (die 4. Baustelle in diesem Jahr 🙂 ) und es Fahren zwischen Troisdorf und Köln HBF keine S12, S19 sowie RE9 mehr. Ja es gibt einen SEV, allerdings nur zwischen Wahn und Deutz sowie Troisdorf und Deutz. Von Porz Rhein bis zur Trimbornstr. fährt also keine S-Bahn oder RE. Ersatzloser Ausfall kann man da nur sagen.

    Zum Glück gibts ja noch die Linie 7. Diese ist dann (aufgrund des Fehlenden SEV bei einigen Haltestellen) teilweise echt überfüllt. Ihr als KVB könnt natürlich nichts für die Inkompetenz der DB. Sowas kommt natürlich auch noch hinzu. Könnt ihr euch nicht bei der DB beschweren? Schließlich sind die ja für die zusätzlichen Fahrgäste verantwortlich, weil die keinen vernüftigen SEV organisiert haben.

    Für vieles kann die KVB natürlich nichts, aber das mit der neuen Ansagenstimme ist wieder mal überflüssig. Völlig unnötig, überhaupt für sowas Geld auszugeben. Niemand braucht ne neue Ansagenstimme wenn man doch schon Fahrten streichen muss und Fahrzeugmangel hat, ist das Geld sicher woanders besser angelegt.

    Danke an alle Fahrer und anderes Personal, das täglich versucht den ÖPNV am Laufen zu halten. Hoffe, das man die ganzen Probleme irgendwann bwältigen kann.

  • Anonymous

    Moin, der Fahrplanwechsel wurde ja ebenfalls verschoben. Die 197 sollte ja im Dezember eingestellt werden. Wird dies geschehen oder auch erste Ende März? Außerdem werden im Dezember die Umläufe teils neu vergeben? Mehr Subunternehmer oder auch erst Ende März?

    MfG

  • Peter Schuster

    … vieles an der KVB stört mich sehr. Die Englische „Teil-Ansage“ an einigen Stationen ist wirklich überflüssig. Gut finde ich, dass nur gesagt wird „Ausstieg links“ und nicht noch „in Fahrtrichtung“

    Die letzte Zeile der Haltestellen-Anzeige ist viel zu lang, m.E. reicht eine kurze, knackige. Keine Entschldigung, dass es aufgrund von Verkehr, Unfällen oder was weiss ich zu „Fahrplanunregelmäßigkeiten“ kommt; alleine das Wort! Auch „Anpassungen“

    Die Haltestellen Anzeigen stehen ziemlich mittig in den Haltestellen. Gerade bei einseitig Zugänglichen sind sie zu klein; ich sehe z.B. von ausserhalb an einer nur von einer Linie Angefahrenen einen „typographischen Block“; erst wenn ich ca. 1/4 Haltestelle reingegangen bin, erkenne ich dass einige Fahrten ausfallen. Aber das wird nicht angezeigt, sondern ich muss das anhand der Abfahrtzeiten erlesen.

    Die Beleuchtung in etlichen Haltestellen ist grottig: zu duster, zu warmtonig. Da gehört neutralweiss rein und es ist unnötig, die Schienen zu beleuchten-das Licht muss in die Wartebereiche! Oberirdisch muss an Bahn & Bus-Haltestellen auch der Weg dazwischen gut beleuchtet werden. Gerade wenn abends weniger gefahren wird.

    Die „Aufenthaltsräume“ für das eigene Personal sind mehr als grottig. Da sollen Ihre Leute eine „Pause“ machen? Schauen Sie sich z.B. mal das Teil an der Haltestelle Apellhofplatz mit offenen Augen an, liebe Verwaltung… das wäre eine Semester-Aufgabe für Innenarchitekturstudierende, ich könnte einen Kontakt vermitteln. Mit wenigen Mitteln aus Grotten Aufenthaltsräume machen, die ihren Namen verdienen.

    UndUndUnd ihre Handy app: ich will nicht etliche Knopfe drücken, auch noch die Zeit einstellen bevor ich dann die Fahrzeiten angezeigt bekomme, die manchmal von der Haltestellenanzeige abweichen; wann die Bahn dann tatsächlich kommt, steht auf einem anderen Blatt..

    • Aktuell überarbeiten wir generell unsere Bahnansagen, daher sind die Ansagen, die du derzeit hörst, nur vorübergehend so. Allerdings bedanken wir uns sehr für dein Feedback!

      Zudem arbeiten wir an Verbesserungen an unserem Hintergrundsystem, die es uns ermöglichen werden, verlässlichere Informationen zu liefern.

      Danke ebenfalls für dein Feedback bezüglich unserer Beleuchtung und Aufenthaltsräume, das Thema ist uns natürlich auch wichtig und wir feilen ständig etwas daran.

      Die App wird ebenfalls noch weitere Updates erfahren und im Zuge der hoffentlich baldigen Verbesserungen genauere Informationen darstellen können. Dass man in einer Routenplaner-App zuerst Abfahrt, Ziel und Uhrzeit auswählen muss, ist nicht unüblich. Standardmäßig ist als Abfahrtszeit ja ohnehin die aktuelle Zeit eingestellt.

      LG Janina

  • Trainfreak425

    Danke für die Hintergrund Infos, hatte das mit dem NF12 und den Lieferverzögerungen schon vor Monaten gelesen. Echt schlimm sowas und gerade zur Zeit des Fahrermangels. Wird man dann die 4000er modernisieren? Denn am Ende bleibt ja keine andere Möglichkeit, wenn die Neufahrzeuge einfach nicht kommen.

    Es sind ja langfristig (so um 2030 rum) auch mal neue Hochflurwagen geplant (HFx oder sowas) aber davon habe ich leider auch nix mehr neues gehört. Evtl. müsste man da mal die Pläne überarbeiten, ob man nicht doch die B80Ds (2200er und 2300er) aufarbeitet bzw. es wie mit den 2400ern macht. Bei der Bogestra hat man ja mit dem B80 Neo B80Ds modernisiert. Das wäre doch auch evtl. was für Köln? Bringt ja nix, wenn man nochmal neue Fahrzeuge bestellt und es wieder diese massiven Verzögerungen gibt. Braucht ja nicht immer das aller modernste zu sein, Hauptsache die Züge sind dann sicher und zuverlässig.

    • Danke für dein ausführliches Feedback! Aktuell ist grundsätzlich erstmal nichts auszuschließen, jedoch ist die Bestellung bei Alstom ja bereits gemacht und wir hoffen, bis 2030 die geplante Flotte auf die Gleise zu bringen. Uns freuen natürlich die Fortschritte unserer Kollegen in Bochum und haben, wie du bereits erwähntest, selbst auch erfolgreich die 2400er gebracht. Die Sicherheit unserer Fahrgäste steht bei uns an erster Stelle und demnach werden unsere Bemühungen in nächster Zeit aussehen. Mehr kann ich dir dazu zum jetzigen Stand allerdings nicht sagen. LG Janina

Schreibe einen Kommentar

Mit der Freigabe Ihres Kommentares von Seiten der KVB wird der von Ihnen angegebene Name/das Pseudonym zusammen mit dem Kommentar veröffentlicht. Alle Informationen zu den geltenden Datenschutzbedingungen finden Sie hier: www.kvb.koeln/datenschutz (Stichwort: KVB-Blog: Kommentieren eines Blog-Beitrags)*