Ökostrom: Was bedeutet er für den Verkehr?

Obwohl der Begriff “Ökostrom“ (auch Grünstrom oder Naturstrom) in der Energie- und auch in der Verkehrsbranche derzeit sehr populär ist, existiert für ihn keine gesetzliche Definition und kein gesetzlicher Schutz. Allgemein und umgangssprachlich ist Ökostrom Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird.

In Österreich z. B. gilt nach dem Ökostromgesetz des Landes jeder Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, als Ökostrom. Hierbei wird aber Strom aus Wasserkraft nur eingeschlossen, wenn das Wasser aus natürlichem Zulauf in das jeweilige Kraftwerk gelangte. In Deutschland gibt es keine verbindliche Definition des Begriffes “Ökostrom“, aber durch weitere gesetzliche Regelungen wird seine “Öko-Qualität“ definiert. Nach § 42 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) darf auf der Kundenrechnung nur solcher Strom als „sonstige Erneuerbare Energie“ ausgewiesen werden, dessen Herkunft durch Herkunftsnachweise belegt ist. Weitere Anteile Erneuerbare Energie werden nach dem Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) gefördert und als solche ausgewiesen. Erneuerbare Energie wird ohne Freisetzung von CO2 gewonnen.

Die Kölner RheinEnergie AG bietet u. a. den Tarif Business-Ökostrom an, den auch die KVB bezieht. Der Ökostrom nach diesem Tarif besteht aus ca. 75 Prozent Wasserkraft und ca. 25 Prozent Windkraft. Der Strom wird direkt bei Erzeugern oder Lieferanten beschafft und seine Entstehungsweise durch den TÜV Rheinland jährlich geprüft und zertifiziert.

Ist der durch die KVB eingesetzte Ökostrom gleichzusetzen mit CO2-freiem Strom? Die RheinEnergie verkauft nur Ökostrom mit Herkunftsnachweis. Der Strom erfüllt die Anforderung des § 42 EnWG, die seine Herkunft aus Erzeugung ohne CO2-Freisetzung bedeutet.

Wo setzt die KVB Ökostrom ein?

Die KVB setzt auf der Bus-Linie 133 Ökostrom in den acht (bald neun) batterie-angetriebenen Gelenkbussen ein. Auf dem Betriebshof Nord werden die Batterien nachts vollgeladen und an den beiden Endhaltestellen “Breslauer Platz/Hauptbahnhof“ und “Zollstock Südfriedhof“ im Liniendienst nachgeladen. Für die Nachladung stehen insgesamt drei Ladestationen bereit. Genutzt wird die Pausen-/Wendezeit, soweit diese sechs Minuten oder länger ist.

Ökostrom trägt dazu bei, die messbare Luftqualität zu verbessern.

Ökostrom trägt dazu bei, die messbare Luftqualität zu verbessern.

Seit 2016 wird auch der gesamte Stadtbahn-Betrieb der KVB mit Ökostrom bewältigt. Dies bedeutet die Bewegung von etwa 380 Stadtbahnwagen auf den zwölf Linien des Unternehmens. Hierbei wird der Strom nicht in Batterien gespeichert, sondern aus dem Fahrdraht der Oberleitungsanlage entnommen. Auch wenn das Energiesystem der Stadtbahnen auch die Rückspeisung von Strom in das Netz umfasst, bleibt die Ökostrom-Quote bei 100 Prozent. Denn: Die bei der Bremsung der Stadtbahnen freiwerdende Energie, die in Strom umgewandelt wird und somit nicht als Abwärme verloren geht, entstammt ja dem Antrieb und der Bewegung der Stadtbahnen mit Einsatz von Ökostrom.

Was bedeutet Ökostrom für den Klima- und Umweltschutz?

Der Einsatz von Ökostrom bedeutet, dass im gesamten Prozess von der Stromgewinnung (in den Wind-, Wasser- und Sonnen-Kraftwerken) bis zu seinem Einsatz (zum Beispiel bei der Bewegung von Fahrzeugen) keine klimaschädlichen Gase freigesetzt werden. Zudem werden keine gesundheits- bzw. umweltgefährdenden Stoffe ausgestoßen. Dieses hat verschiedene Dimensionen:

Da kein CO2 freigesetzt wird, heizt der mit Ökostrom angetriebene Verkehr die Erwärmung der Erdatmosphäre nicht an. Verkehrsteilnehmer, die mit Ökostrom vorankommen, leisten somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Da wir alle viele 1.000 Kilometer im Jahr „unterwegs“ sind – die Mobilitätsforscher haben für Deutschland (Mobilitätspanel 2014) einen Durchschnittswert von 3,4 Wegen pro Person und Tag und eine mittlere Weglänge von 12,3 Kilometer ermittelt – ist die Teilnahme am Verkehr ein wesentlicher Aspekt.

Mein Weg zur und von der Arbeit beträgt zum Beispiel etwa sieben Kilometer, von denen ich etwa 2,5 Kilometer mit dem Bus (Linie 132 oder 133) und rund 4,5 Kilometer mit der Stadtbahn (Linie 1 oder 7) zurücklege. Ich arbeite Vollzeit, also in der Regel fünf Tage je Woche. Mit gerundet 200 Arbeitstagen im Jahr sind das etwa 2.800 Kilometer jährlich nur für Arbeitswege.

Ökostrom ist der Gegensatz zur Braunkohleverstromung.

Ökostrom ist der Gegensatz zur Braunkohleverstromung.

Durch die Vermeidung des Ausstoßes von gesundheits- und umweltgefährdenden Schadstoffen trägt der Einsatz von Ökostrom auch dazu bei, die Gesundheit von Verkehrsteilnehmern, Passanten und Anwohnern (also all den Menschen, die an den Verkehrswegen die Umgebungsluft einatmen) zu schützen. Stickstoffoxide, Schwefel, Kohlenwasserstoffe, Benzol, Feinstäube etc. greifen die Körperfunktionen der Menschen auf verschiedene Weise an und können krank machen.

Ein Punkt ist hierbei jedoch auch wichtig zu wissen: Feinstäube werden bei Verbrennungsprozessen freigesetzt, was bei der Gewinnung von Ökostrom entfällt. Sie entstehen aber auch durch den Abrieb von Gummireifen und bei anderen mechanischen Materialbeanspruchungen. Das entfällt nicht durch den Einsatz von Ökostrom.

Durch den Einsatz von Ökostrom und der hierdurch vermiedenen Emission von Schadstoffen wird auch unsere Umwelt insgesamt geschützt, denn die Schadstoffe greifen beispielsweise auch die Vegetation und Gebäude an, werden in den Wasserkreislauf eingebracht. So entwickeln sich Straßenbäume schwächlich in stark belasteter Umgebungsluft und auch der Kölner Dom hat sich zum Beispiel durch Schwefelsäure in der Luft und die chemischen Reaktionen am Gestein dunkel verfärbt.

Ökostrom trägt dazu bei, die messbare Luftqualität zu verbessern.

Ökostrom trägt dazu bei, die messbare Luftqualität zu verbessern.span

Wie lässt sich Ökostrom erkennen?

Chemisch oder physikalisch lässt sich Ökostrom nicht erkennen. Elektron bleibt Elektron und Strom bleibt Strom. Dabei ist aber auch gar nicht entscheidend, welcher Strom am Zielort des Energieeinsatzes eingesetzt wird.

Der Wunsch und die Notwendigkeit Ökostrom einzusetzen, steht im Zusammenhang mit den Folgen der Energiegewinnung. Im Blickwinkel steht also der Herkunftsort, das jeweilige Kraftwerk. Bei der Gewinnung von Strom aus fossilen Energieträgern wie z. B. Kohle oder Erdöl werden das Klimagas CO2 und Schadstoffe wie Stickoxide, Feinstäube etc. freigesetzt. Diese Freisetzung soll vermieden werden.

In gleicher Weise gilt das auch für Verbrennungsmotoren, in denen Diesel oder Benzin eingesetzt werden, um Energie freizusetzen, mit der Fahrzeuge oder andere Maschinen angetrieben werden. Hier ist der Motor das Kraftwerk.

Man kann sich das internationale Stromnetz wie einen großen See vorstellen, in dem alle Elektronen schwimmen. Es gibt Zuläufe (Kraftwerke), an denen Elektronen eingespeist werden und es gibt Abläufe (Verbraucher), an denen Elektronen im Stromfluss verwendet werden. Je mehr Zulauf durch klimaneutrale und schadstoff-freie Energiegewinnung stattfindet, desto “grüner“ oder “öko“ ist die Gesamtstrommenge.

Und dennoch sind die Verbraucher entscheidend: Je mehr Ökostrom gekauft (und damit eingesetzt) wird, desto mehr Ökostrom wird auch erzeugt. Eine Unschärfe ergibt sich nur durch erzeugte Überkapazitäten, wenn also konventionelle Kraftwerke nicht im gleichen Maße heruntergefahren werden, in dem mehr Strom in Windkraft-, Wasserkraft- oder Solaranlagen erzeugt wird. Dies kann ökonomisch jedoch nur eine zeitlich begrenzte Unschärfe sein.

Ökostrom wird zertifiziert - mit Logos ist dies erkennbar.

Ökostrom wird zertifiziert – mit Logos ist dies erkennbar.

Woran aber können Verbraucher – private Haushalte und Unternehmen – ihren Ökostrom erkennen? Hierfür ist die Zertifizierung, also der Herkunftsnachweis notwendig. Dafür gibt es verschiedene „Logos“ bzw. Zertifikate. Allgemein anerkannte Zertifizierungsstellen, wie z. B. der TÜV, sorgen beim Verbraucher für das notwendige Vertrauen.

Kann der ganze Verkehr mit Öko-Strom angetrieben werden?

Derzeit herrscht bezüglich der E-Mobilität politische Hochkonjunktur. Zu häufig wird der Eindruck erweckt, dass hiermit alle Klima- und Umweltschutzprobleme gelöst werden könnten. Der Klimawandel und die Stickoxid-Problematik beherrschen die Debatte.

Doch dabei gibt es drei Dinge zu beachten:

Erstens sind Dieselfahrzeuge – im motorisierten Individualverkehr genauso wie im ÖPNV – mit dem EURO VI-Standard um ein Vielfaches sauberer, als jene mit dem Standard EURO V oder darunter. Seit dem 1. Januar 2015 dürfen nur noch Kraftfahrzeuge mit EURO VI zugelassen werden. Auch emittieren Benziner weniger NOx. Dies beides hilft beim Stickoxid-Problem. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Dieselfahrzeuge (noch etwas) weniger Kohlendioxid ausstoßen als solche, die mit Benzin angetrieben werden.

Zweitens ist der ÖPNV durch seine bündelnde Wirkung, auch mit klassischen Dieselbussen, bereits ein Lösungsansatz, nicht aber das Problem. Durch die Nutzung der Fahrzeuge durch viele Fahrgäste sind die Emissionswerte je Fahrgast-Kilometer sehr gering. Bei der KVB sind dies über den gesamten Betrieb mit Stadtbahn und Bus, mit Verkehrsspitzen und mit Schwachlastzeiten z. B. 18,01 Gramm CO2 und 0,135 Gramm NOx.

Die hohe Auslastung von Bussen und Bahnen führt per se niedrigeren Emissionen je Fahrgast.

Die hohe Auslastung von Bussen und Bahnen führt per se niedrigeren Emissionen je Fahrgast.

Und drittens besteht parallel zum Trend zu immer größeren, mehr verbrauchenden, Pkw (allen voran die SUV) auch eine Trend des Mobilitätswandels mit häufigerer Nutzung des Fahrrades, bewußtem Einsatz des Pkw und der Verknüpfung der Verkehrsmittel im Umweltverbund. Beide Trends scheinen sich derzeit in ihrer Wirkung auszugleichen.

Der Entwicklungsweg der E-Mobilität ist somit nicht der einzige Ansatz im Klima- und Umweltschutz. Er ist zweifelsfrei aber ein wesentlicher Ansatz und hat seine Begründung auch in der Endlichkeit der Rohölreserven, die u. a. Benzin und Diesel nicht auf immer preiswert zu haben lässt.

Der Sinn der E-Mobilität gründet aber insbesondere darauf, dass der eingesetzte Strom aus regenerativen Energiequellen stammen kann und somit die Nachteile fossiler Kraftstoffe wie Benzin und Diesel entfallen. Anders herum formuliert: Nur wenn Ökostrom eingesetzt wird, macht E-Mobilität Sinn, denn die Stromgewinnung aus Stein- oder gar Braunkohle führt zu Emissionen an den Kraftwerken.

Dabei stellt sich eine entscheidende Frage: Können Großteile des Verkehrs in kurzer Zeit auf E-Mobilität umgestellt werden oder ist die Menge des erzeugten Ökostroms nicht groß genug, um dem eigentlichen Zweck nachzukommen?

Hier zeichnet sich ab, dass die Entwicklung nur schrittweise erfolgen kann. Mit der Zertifizierung des Ökostroms wird nicht nur überprüft, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Vielmehr überprüfen Zertifizierungsstellen wie der TÜV und andere auch, ob die Zusatzeinnahmen aus den Ökostromtarifen auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien eingesetzt werden. Hierin liegt ein Mechanismus, der die verfügbare Summe des Ökostroms weiter vergrößert. Die Umstellung größerer Kraftfahrzeugflotten auf sinnvolle E-Mobilität ist somit möglich.

Das schrittweise Anwachsen der E-Mobilität muss zudem auch mit der Entwicklung von E-Fahrzeugserien und der benötigten Ladeinfrastruktur standhalten. Noch sind die Batterien nicht aufnahmefähig genug, um Reichweiten der Fahrzeuge ohne Nachladen im Tagesablauf in jedem Fall zu ermöglichen. Viele Verkehrsteilnehmer kommen mit der Ladung zu Hause über Nacht nicht aus. Hier wird die Technik aber weitere Fortschritte machen, zumal die hohen Stückzahlen wirtschaftliche Preise erwarten lassen.

Eine gute Ladeinfrastruktur ist entscheidend bei der Verbreitung der E-Mobilität.

Eine gute Ladeinfrastruktur ist entscheidend bei der Verbreitung der E-Mobilität.

Genauso wachsen muss die Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum und an Orten hoher Frequentierung, wie etwa Einkaufsmeilen, große Arbeitsstätten etc. Die Ladeinfrastruktur muss insbesondere ein schnelles Nachladen ermöglichen, damit der Zeitaufwand akzeptabel bleibt und zu den Aktivitätsmustern der Verkehrsteilnehmer passt. Zurzeit wird an diesem Punkt intensiv gearbeitet. So haben z. B. die RheinEnergie und weitere Anbieter kürzlich ein regionales Netzwerk öffentlicher Ladeinfrastruktur vorgestellt, das kontinuierlich wachsen soll.

Welche Entwicklung findet statt?

Die KVB hat 2017 ihre Ausbaupläne für die E-Mobilität im Busverkehr vorgestellt. Bis 2021 sollen bis zu sechs weitere Buslinien im links- und rechtsrheinischen Stadtgebiet auf Batteriebusse umgestellt werden. Hierzu werden etwa 50 weitere E-Busse beschafft.

Auch die RheinEnergie verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Ökostromnachfrage. 2016 machte der Anteil erneuerbarer Energie bereits 37,9 Prozent der Gesamtstromlieferungen aus. Hierunter befinden sich 30,9 Prozent erneuerbare Energien, die nach dem EEG-Gesetz (Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien) gefördert wurden. Sieben Prozent machen sonstige Erneuerbare Energien aus. Für die nächsten fünf Jahre wird eine Fortsetzung des Trends erwartet, denn eine objektive Marktsättigung sei noch nicht erreicht.

Auch der Blick auf einen größeren räumlichen Bezugsrahmen zeigt die Entwicklung: In Nordrhein-Westfalen hängen z. B. noch 9.000 Arbeitsplätze an der Braunkohle, 20.000 Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt bereits mit der Windenergie.

 

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8 Kommentare

  • I really appreciate your hard working because your post really awesome all point of view. Thanks a lot for the post. It has helped me get some nice ideas. I hope I will see some really good result soon.. I have always read cheap essays about it but never had personal experience. This was really nice to learn about, thanks!

    • Dt. Übersetzung: „Ich schätze Ihre harte Arbeit sehr, weil Ihr Blog-Beitrag alle Standpunkte wirklich genial darstellt. Vielen Dank für den Beitrag. Er hat mir geholfen, einige nette Ideen zu bekommen und ich hoffe, bald ein paar wirklich gute Resultate zu sehen. Ich habe immer wieder kurze Abhandlungen über das Thema gelesen, aber bisher noch keine mit persönlicher Erfahrung. Es war wirklich schön, dies kennenzulernen. Danke!“

  • Dass ich das jetz erst sehe..ich war es damals der sich einen Beitrag auf Facebook gewünscht hatte, wo die Frauen und Männer in den gelben und orangenen Westen einmal gewürdigt werden, und ihre Arbeit…danke dafür!

  • peter weinstein

    Interessanter Artikel. Eine Sache ist jedoch vollkommen falsch dargestellt und sollte von Ihrer Seite richtig gestellt werden: Sowohl die Linie 133 als auch der gesamte Stadtbahnbetrieb werden nicht! mit Ökostrom abgewickelt. Da sowohl die Ladesäulen für den Bus als auch die Bahnstromversorgung am „normalen“ Europäischen Stromnetz hängen, ist die Energie die in die Busse und Bahnen geht aus den Quellen des Strommix. D.h. Atom, Kohle, Gas und Erneuerbare, keinesfalls aber nur Erneuerbare. Das was Sie als KVB machen ist, Strom aus Erneuerbaren in entsprechender Höhe des Verbrauches der Busse und Bahnen einzukaufen. Dieser eingekaufte Strom, welcher z.B. von einem österreichischen Wasserkraftwerk erzeugt wird, fließt jedoch ins Europäische Stromnetz und wird damit von allen verbraucht und eben nicht speziell von der Buslinie 133 oder den Stadtbahnen. Die Aussage „unsere Busse und Bahnen fahren mit Ökostrom“ ist damit geschicktes Marketing, keinesfalls aber Realität.

    • Hallo Herr Weinstein,
      die KVB kauft zu 100 Prozent Ökostrom und dies wird durch den TÜV zertifiziert. Nun ist es, mit Ausnahme von „Direktladung Voltaik auf dem Dach – Auto vor dem Haus“, immer so, dass Ökostrom in das eine große Netz eingespeist wird. Aber die abgenommene Menge Ökostrom wird eben nicht mehr aus konventionellen Energieträgern gewonnen. Deshalb ist es üblich zu sagen: „Wir fahren mit Ökostrom“ oder „Mein Haushalt verwendet Ökostrom“. Im Ergebnis zählt ja auch, dass durch die Energiegewinnung weniger Klimagase und Schadstoffe freigesetzt werden.
      Beste Grüße,
      Stephan Anemüller

  • Anonymous

    Sehr gut beschrieben. Danke.

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