Ein Jahr Traineeprogramm bei der KVB – ein Rückblick
Im vergangenen Jahr haben wir Ihnen hier in unserem Blog die drei KVB-Trainees Sandra, Thomas S. und Thomas H. vorgestellt. Seit dem Herbst letzten Jahres ist die Zeit als Trainee bei der KVB für die drei jungen Ingenieure allerdings vorbei, eine gute Gelegenheit einmal auf das Jahr zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen.
Über ihre Zeit im Traineeprogramm haben die drei regelmäßig in unserem Trainee-Blog berichtet. Von einer Ausbildung zur Projektleitung bis zum Besuch in der Leitstelle – die drei Jungingenieure haben bei der KVB viel erlebt und jede Menge Erfahrungen gesammelt.
In einer gemeinsamen Veranstaltung wurde der erfolgreiche Abschluss offiziell gefeiert. Peter Densborn, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor, die verantwortlichen Ansprechpartner aus den verschiedenen Fachbereichen sowie „Trainee-Betreuerin“ Melanie Schlich aus der Personalentwicklung und ein Vertreter des Betriebsrats waren bei der Veranstaltung dabei. Der Vorstand dankte den Trainees bei der Abschlussveranstaltung für ihr Engagement und ihren Einsatz während ihrer Zeit als Trainees bei der KVB.
In jedem Ende liegt auch ein neuer Anfang! Denn es gibt gute Neuigkeiten: alle drei Trainees haben eine herausfordernde Aufgabe im Unternehmen gefunden und eine unbefristete Stelle bei der KVB angenommen.
Das machen die drei Ingenieure heute bei der KVB:
Thomas H.:
Neben sehr interessanten Innovationsprojekten, wie beispielsweise der Entwicklung und Integration eines Fahrsimulators, laufen hier alle Stricke zur Beschaffung kommender Fahrzeugserien zusammen. Dabei arbeite ich am Puls der Zeit, setze mich mit den aktuellsten Technologien auseinander und kann einen grundlegenden Beitrag zur Gestaltung der Kölner Mobilität der Zukunft leisten. Die Arbeit erfordert einen häufigen Austausch mit allen Bereichen und Interessengruppen und ich profitiere enorm von dem bereichs- und hierarchieübergreifenden Netzwerk, das ich sowohl intern als auch extern während des Traineeprogramms aufbauen konnte.“
Gibt es ein besonderes Ereignis aus deiner Zeit als Trainee, an das du besonders gerne zurückdenkst?
„Den einen besonderen Moment gab es so gar nicht, vielmehr die vielen einzelnen, die mir in den Sinn kommen und die das Programm insgesamt zu einem so großen Erfolg gemacht haben: Es fing mit dem unvergleichbar gelungenen Bewerbungsprozess an – wahrscheinlich der beste, den ich bisher durchlaufen habe. Dann wurde uns gegenüber von Anfang an eine enorme Wertschätzung entgegen gebracht. Wir durften am Führungskräftetag und zahlreichen Seminaren teilnehmen. Hinzu kommen die vielen netten Kolleginnen und Kollegen aus den Hospitationsbereichen, die sich alle Zeit für uns genommen und uns verschiedene Perspektiven auf die KVB gezeigt haben. Nicht zu vergessen natürlich auch die Weihnachts- und Karnevalsfeiern und die Abteilungsausflüge, die uns alle näher zusammengebracht haben. Ich könnte immer weiter aufzählen…“
Was hat dich bei der KVB besonders überrascht?
„Bevor ich zur KVB kam, hätte ich niemals damit gerechnet, wie groß, vielseitig und facettenreich das Unternehmen ist. Mir war bewusst, dass die Kölner Verkehrs-Betriebe mehr sind als nur die Menschen, denen man täglich in Bus und Bahn begegnet – aber ich hätte niemals gedacht, wie viele unterschiedliche Zahnräder das Unternehmen antreiben.
Während des Jahres habe ich vom Promovierten bis zur Auszubildenden, vom Gleisarbeiter über die Kauffrau bis zur IT-Expertin die unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Berufsbildern kennengelernt. Überrascht hat mich besonders, wie gut diese einzelnen Fachbereiche interdisziplinär zusammenarbeiten und im digitalen Zeitalter den Wandel aktiv vorantreiben. Alle Mitarbeitenden sorgen gemeinsam dafür, dass die Kölner Verkehrs-Betriebe der moderne sowie attraktive Mobilitätsanbieter der Stadt Köln bleibt.“
Sandra:
Die Arbeit ist sehr interessant, abwechslungsreich und macht mir viel Spaß. Ich bin sehr froh, nach Abschluss des Programms die Möglichkeit erhalten zu haben, in meiner Zielposition tätig zu sein.“
Was sind für dich die wichtigsten Vorteile des KVB-Traineeprogramms?
„Rückblickend kann ich sagen, dass das Traineeprogramm der KVB definitiv die richtige Wahl für meine berufliche Zukunft und meinen persönlichen Werdegang war.
Ich konnte einen vielfältigen Einblick in die Unternehmensstruktur und Bereiche der KVB erhalten. In meiner neuen Position ist das Netzwerk, welches ich mir in dem Jahr als Trainee aufbauen konnte, im Arbeitsalltag in vielerlei Situationen sehr wertvoll. Außerdem habe ich durch die Teilnahme an Seminaren die Möglichkeit erhalten, mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Dies wäre bei einem Direkteinstieg so nicht möglich gewesen und ich bin sehr froh und dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, die KVB aus der Perspektive eines Trainees kennenzulernen!“
Welche Hospitationsphase war für dich die spannendste?
„Generell waren für mich alle Hospitationen in sämtlichen Bereichen sehr interessant und spannend. Ich konnte in allen Fachbereichen viel interessantes Wissen für mich mitnehmen und nette Kolleginnen und Kollegen kennenlernen.
Besonders spannend war für mich die Hospitation im Bereich Nord-Süd-Stadtbahn. Durch die Einblicke in die Planung der Ladeinfrastruktur für das E-Bus Projekt auf dem Betriebshof im Norden der Stadt konnte ich viele Schnittstellen zu meiner geplanten Zielposition kennenlernen. Darüber hinaus war es für mich besonders interessant, die Planungen der Übergabestationen, ChargerUnits und Carports real vor Ort am Betriebshof umgesetzt zu sehen.“
Thomas S.:
Das Traineeprogramm der KVB in drei Worten?
„Abwechslungsreich, Netzwerk, Perspektive“
Was war für dich die größte Herausforderung während des Programms?
„Ich fand es oftmals herausfordernd, neben meinen drei bis vier Hospitationstagen pro Woche darüber hinaus noch Projekte in meinem Heimatbereich voranzutreiben.“
Was würdest du jemandem mitgeben, der aktuell mit dem Gedanken spielt, sich selbst für das Traineeprogramm zu bewerben?
„Um es auf Kölsch zu formulieren: „Mach et!“. Man kann als Trainee bei der KVB einfach nur gewinnen. Die KVB legt hohen Wert darauf, Trainees fachlich und persönlich über diverse in- und externe Programme weiterzuentwickeln, das Netzwerk, das man sich in der Trainee-Zeit innerhalb der KVB, aber auch extern aufbauen kann, ist unbezahlbar. Insgesamt handelt es sich um einen perfekt dosierten Berufseinstieg, in welchem man bestens auf die folgenden Aufgaben vorbereitet wird. Zu guter Letzt ist die Perspektive auf verantwortungsvolle Aufgaben nach der Trainee-Zeit durch die hochwertige Ausbildung sehr gut.“
Wir freuen uns, dass die Drei sich für die KVB entschieden haben und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg!
Sie stehen kurz vor dem Abschluss Ihres Ingenieurstudiums und möchten in die Fußstapfen von Sandra, Thomas H. und Thomas S. treten? Dann finden Sie hier alle Informationen rund um unser Traineeprogramm, das voraussichtlich im Herbst 2021 in die nächste Runde startet.
Sie sind noch mitten im Studium und möchten trotzdem erste Praxiserfahrungen sammeln? Dann bewerben Sie sich jetzt als Werkstudent*in bei der KVB! Alle Informationen finden hier.
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Sind die „Trainees“ auch mal zwischenzeitlich als Bus oder Stadtbahnfahrer im Einsatz? Ich fände das eine gute Idee, wenn die als angehende Führungskräfte mal selbst den stressigen Alltag im Linienverkehr kennen lernen. Oft wird der Beruf des Bus oder Stadtbahnfahrers als einfache Tätigkeit belächelt, obwohl er viel anstregeder ist als ein Bürojob (wie die hier vorgestellten Studierten ihn machen). Gleiches gilt für die Mitarbeiter von der Instandhaltung und Werkstätten, Betriebshöfen etc. der KVB. Die „Trainees“ haben einen angenehmen Job, ohne Schichtarbeit und Wochenedarbeit sowie ohne die Gefahr von Unfällen usw.
Heutzutage wollen die meisten nach ihrem Abitur nur noch Studieren und anschließend in gut bezahlten Jobs arbeiten. Berufsausbildungen werden belächtelt und als „minderwertiger Job“ verglichen mit einem Studium angesehen. Deswegen gibt es schon seit längerer Zeit den Fachkräftemangel in Handweklichen und Technischen Berufen. Natürlich sind Studiengänge von der Komplexität und den Themen anspruchsvoller, aber nicht „besser“ als eine Berufsausbildung. Man mag im Studium zwar sehr viele Inhalte lernen, aber der Großteil davon ist Theorie und Praxis kommt da eher kurz.
Die in dem Artikel vorgestellten Personen sind ein gutes Beispiel, wie sich heute die meisten Jungen Leute ihre Zukunft vorstellen. Studieren und dann in einen gut bezahlten Bürojob arbeiten. Schön mit flexiblen Arbeitszeiten und allen Annehmlichkeiten wie Home-Office und Rabatt im Fittnesstudio etc.
Eine Handwerkliche/Technische Berufsausbildung ist da eher unattraktiv wegen den geringeren Gehaltsaussichten und den Arbeitszeiten sowie der (je nach Ausbildung) mehr oder weniger körperlichen Arbeit.
Deswegen werden diejenigen, die eine Berufsausbildung machen auch oft von den Studierten belächelt und als „weniger schlau“ angesehen. Dabei gibt es viele Ausbildungen (gerade im Technischen Bereich), welche auch sehr interessant und fordernd sind. z.B. in der Industrie oder IT Branche.
Ich finde diese Entwicklung jedenfalls nicht besonders gut und auch problematisch, Es gibt halt eben nicht nur gut bezahlte Bürojobs und man braucht wieder mehr Fachkräfte. Man kann auch nach einer Ausbildung immer Studieren, falls der Beruf einem nicht gefällt.
Mehr Artikel über Ausbildungen (nicht nur Stadtbahn oder Busfahrer) hier im Blog wären vielleicht nicht schlecht statt Studenten anzuwerben.
Vielen Dank für das ausführliche Feedback, Wir nehmen den Vorschlag „mehr Artikel über Ausbildungen (nicht nur Stadtbahn oder Busfahrer)“ gerne mal auf.