KVB hat Köln auch im Corona-Jahr 2021 mobil gehalten

Fahrgastzahlen sind im Vergleich zu 2020 wieder leicht gestiegen

Die Corona-Pandemie hatte schon im Jahr 2020 den betrieblichen Alltag und die Einnahmesituation der KVB geprägt – und entgegen aller Hoffnungen hat sich das im vorigen Jahr nicht geändert. Aber es gab einen Lichtblick:
Die Fahrgastzahlen sind im Vergleich zu 2020 wieder gestiegen, wenn auch nur leicht: von 167,7 Millionen auf 171,8 Millionen.
 
Die wesentlichen Gründe für diese positive Entwicklung: das Homeoffice für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurde zeitweise zurückgefahren, Schulunterricht und einige Universitätsveranstaltungen haben auch wieder in Präsenz stattgefunden. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass Homeoffice, verstärkter Online-Handel, der Umstieg vieler Menschen auf andere Verkehrsmittel und geringere Freizeitaktivitäten dafür gesorgt haben, dass sich die Fahrgastzahlen nach wie vor auf deutlich niedrigerem Niveau bewegen als vor der Pandemie und wir von einer Voll-Auslastung unserer Busse und Bahnen noch ein ganzes Stück entfernt sind.

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KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks weist aber auf eine wichtige Tatsache hin: „Wir haben auch in diesem schwierigen Jahr – mit nur vorübergehenden und geringen Fahrplan-Einschränkungen – für die Menschen in Köln und Umgebung ein stabiles Bus- und Bahnangebot sicherstellen können. Köln war jederzeit mobil! Darauf können wir stolz sein, dafür ein großer Dank an unsere gesamte Belegschaft. Aber der Dank gilt natürlich auch unseren Fahrgästen, die uns in dieser Zeit die Treue gehalten haben.“

 
Einnahmeerlöse sind gesunken

Trotz der leicht gestiegenen Fahrgastzahlen sind die Einnahmen aus den Ticketverkäufen gesunken: von 230,4 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 219,6 Millionen Euro im vorigen Jahr. Auch die Zahl der Stammkunden, die mit einem Zeitticket (etwa Semester-, Schüler- oder MonatsTicket) unterwegs sind, ging zurück: von 303.200 auf rund 278.500. Ein Grund dafür ist, dass Fahrgäste, die in der Vergangenheit eine Zeitkarte hatten, diese aber nur selten genutzt haben, in der Pandemie ihr Ticket zurückgegeben haben. Wenn sie jetzt wieder Bus und Bahn nutzen, dann meist mit einem Ticket des Bartarifs. Diejenigen, die ihre Zeittickets behalten haben, haben unsere Angebote dagegen wieder häufiger genutzt – das führte insgesamt zu einem leichten Anstieg der Fahrgastzahlen. „Dank des ÖPNV-Rettungsschirms von Bund und Land konnten auch in 2021 unsere Einnahmeverluste ausgeglichen werden“, sagte Haaks.

Die Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, wurden im Jahr 2021 weitergeführt – unter anderem die täglich bis zu 200 zusätzlichen Busfahrten im Schülerverkehr. Im November wurde auf Beschluss der Politik neben der Maskenpflicht die 3-G-Regel in Bus und Bahn eingeführt: das heißt, jeder Fahrgast muss geimpft, genesen oder getestet sein. Die Regelung wurde sowohl von unserem Personal als auch gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt stichprobenartig kontrolliert. Fast alle Fahrgäste haben die 3-G-Nachweise anstandslos vorgelegt.

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen haben wir im Jahr 2021 wichtige Projekte realisiert oder auf den Weg gebracht, um unsere Position als der umweltfreundliche Mobilitätsdienstleister in Köln und der Region zu stärken:

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• Eezy VRS: Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der Cubic Transportation Systems GmbH und der Fairtiq AG haben wir den innovativen Tarif eezy VRS an den Start gebracht. Dieser wird über das Smartphone per Luftlinie abgerechnet.
 
 
 
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• Projekt MuLI: Gemein mit der RheinEnergie und Ford wurde in Bocklemünd die Ladeinfrastruktur des Projektes MuLI offiziell in Betrieb genommen. Mit MuLI – Multimodale Lademodul-Integration – wird u. a. die Bremsenergie der Stadtbahn genutzt, um unsere Batteriebusse und zugleich Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb zu laden – ein bundesweit beachtetes Innovations-Projekt.
 
 
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• Ladeinfrastruktur für E-Busse: Auf unserem zentralen Busbetriebshof wurde die neue Ladeinfrastruktur für E-Busse in Betrieb genommen. Im Laufe des Jahres wuchs die Flotte der E-Busse auf 56 Fahrzeuge. Nach der bereits 2016 gestarteten Linie 133 konnten bis heute mit den Linien 141, 145, 149 und 159 weitere Buslinien auf E-Antrieb umgestellt werden. Weitere folgen noch im ersten Halbjahr 2022. Wir setzen dabei zu 100 Prozent Ökostrom ein, den wir bei unserer Konzernschwester RheinEnergie bezieht.
 
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• Stadtbahn-Umbau: Mit dem Abschluss des Umbaus der Stadtbahnserie 2100 zur neuen Serie 2400 haben wir unseren Stadtbahnbetrieb gestärkt und die Qualifikation unserer Hauptwerkstatt weiter verbessert. Dabei haben wir durch die Sanierung von 28 alten Fahrzeuge 40,6 Millionen Euro weniger ausgegeben, als der Erwerb neuer Stadtbahnwagen gekostet hätte.
 
 
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• Modernisierung der Stadtbahn-Flotte: Ende des Jahres 2021 gingen die ersten beiden Fahrzeuge der neuen Hochflur-Generation (Baureihe 5300) in den Fahrgastbetrieb – es war der Start für die umfangreiche Erneuerung fast unserer gesamten Stadtbahnflotte und damit der Attraktivierung des ÖPNV in Köln.
 
 
 
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• Neue Abstellanlage: Mit der Inbetriebnahme der neuen Abstellanlage für Stadtbahnen neben der Hauptwerkstatt in Weidenpesch – eine Investition von 67,5 Millionen Euro – haben wir die KVB die Abstellkapazitäten für die Stadtbahnflotte erheblich erweitert.
 
 
 
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• KVB-Rad: Mit der Ausweitung des Leihrad-Angebotes haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung des Umweltverbundes gemacht: Die Anzahl der KVB-Räder wurde auf 3000 verdoppelt, das Bediengebiet auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Mit rund 1,5 Millionen Ausleihen war 2021 das bisher nachfragestärkste Jahr seit dem Start 2015. Rund 35.000 Kunden haben sich neu registriert. Das KVB-Rad setzt seine Erfolgsgeschichte fort.
 
 
Stefanie Haaks wirft einen Blick auf die Herausforderung der nächsten Monate und Jahre: „Wenn die Corona-Pandemie nicht mehr in dem Maße unseren Alltag bestimmt wie in den letzten beiden Jahren, hoffen wir, dass der Mobilitätsbedarf wieder vermehrt durch unser Angebot abgedeckt wird. Wir leisten mit unserem Engagement wichtige Beiträge zur Verkehrswende und werden diese auch weiter vorantreiben. Es wird aber eine große Herausforderung sein, unsere Fahrgäste zu überzeugen, diesen Weg mitzugehen und wieder verstärkt mit uns zu fahren.“
 
Fotos: Stephan Anemüller, Christoph Seelbach, Maya Claussen
 
 
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26 Kommentare

  • Rüdiger Krause

    Erst einmal ist es positiv zu sehen, dass die Fahrgastzahlen gesunken sind. Köln hat trotz steigender Einwohner- und Fahrgastzahlen die letzten 20 Jahre kaum etwas in Bezug auf Kapazitätserweiterung im ÖPNV getan.

    Der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn war das letzte Projekt. Auf der Ost-West-Stadtbahn herrscht trotz dringendem Bedarf Stillstand. Ein Fortschritt ist nicht erkennbar. CDU und Grüne werden sich nicht einig, wie man die Kapazität erhöht. Die SPD möchte gerne einen Tunnel von Deutz bei Beibehaltung der oberirdischen Trasse der Linie 7. Meines Erachtens die beste Lösung und vor allem die mit der größten Kapazitätserweiterung.

    Ich sehe allerdings das Problem, dass die Dringlichkeit der Kapazitätserweiterung auf den Ost-West-Linien in der Politik durch die Reduktion der Fahrgastzahlen nicht mehr gesehen wird. Wir müssen jetzt endlich den Ausbau starten. Das Projekt darf nicht weiter verzögert werden.

    Dann noch etwas: Bitte verzichtet auf Anglizismen wie „in 2021“. Danke.

    • Pierre Ofzareck

      Ich sehe für einen Tunnel auf der überbreiten Ost-West-Achse überhaupt keinen Bedarf, weil diese Straße sogar locker eine viergleisige Bahntrasse aufnehmen könnte. Kapazitätsenpässe gibt es nur zwischen der Deutzer Brücke und dem Abzweig Mauritiussteinweg. Hier würde aber bereits eine viergleisige Haltestelle Neumarkt für deutliche Abhilfe sorgen, indem dort die Züge Richtung Aachener Str. und Zülpicher Straße getrennt abgefertigt werden und so die Weiche, am Mauritiussteinweg, bis vor die Haltestelle Neumarkt vorgezogen wird.

      Das Ganze geht natürlich nur, wenn man dem motorisierten Individualverkehr Verkehrsflächen entzieht. Im Sinne einer lebenswerten Stadt ist das aber ohnehin wünschenswert. Durchgangsverkehr hat in der Innenstadt nämlich nichts zu suchen und für den Anliegerverkehr ist eine Fahrspur pro Richtung völlig ausreichend. Und da in absehbarer Zukunft ohnehin die Mobilität auf der Straße elektrisch werden wird, stellt sich die Frage, ob man dann nicht besser die dann ja abgasfreien Autos unter die Erde verbannt.

      • Rüdiger Krause

        Erstens ist eine viergleisige oberirdische Strecke weder politisch noch gesellschaftliche durchsetzbar. Zweitens braucht der Radverkehr zukünftig eine Fahrspur. Drittens müsste nicht nur der Neumarkt, sondern auch der Haumarkt viergleisig werden und viertens bleibt das Problem mit den höhengleichen Kreuzungen in Deutz und auf der Westseite des Neumarkts.

        Ein Tunnel könnte zudem die Fahrzeit deutlich verkürzen.

        Ein Straßentunnel ist deutlich teurer als ein U-Bahntunnel.

      • Tramspotter

        4 Gleise oberirdisch am Neumarkt, wie soll das gehen? Da wäre die Haltestelle doppelt so breit wie zurzeit. Wo sollen dann die Busse halten? In einem Tunnel, wo dann auch die Autos fahren sollen? Außerdem bräuchte man auch 4 Gleise für die Strecke zwischen Neumarkt und Heumarkt. Die Gleise könnten auch nur bis zum Rudolfplatz gehen, denn da teilt sich ja die zweigleisige Strecke bis zum Aachner Weiher. Die 4 Gleise wären also nur auf nem kurzen Stück möglich. Es würden viele Weichen benötigt, welche ja auch gewartet werden müssen. Auch mit den Signalen und Sicherungssystemen dürfte das nicht ganz einfach werden. Eine Straßenbahnstrecke mit 4 parallelen Gleisen gibt es bisher in Köln ja nicht.
        Sowas geht in Citys Skylines und anderen Games, aber nicht in Real.

        • Rüdiger Krause

          Eine viergleisige Verbindung braucht es dazu nicht. Es reicht, wenn die Haltestellen Heumarkt und Neumarkt viergleisig sind. Denn die Fahrgastwechselzeit bestimmt den maximal möglichen Takt auf einer Strecke.

          Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man zwei viergleisige Haltestellen in der Innenstadt bauen wird. Dafür wird sich keine Mehrheit im Rat finden zumal ja auch bereits eine unterirdische Haltestelle Heumarkt gebaut wurde – leider auch zweigleisig.

          Bei einer oberirdischen Streckenführung gibt es bis heute keinen Vorschlag, wie man das Problem mit den beiden höhengleichen Kreuzungen lösen will.

  • Citarofan_2001

    Hoffentlich wird jetzt nicht mit Einsparungsmaßnahmen angefangen wegen den Corona-Verlusten. Das wäre nur schlecht für die Fahrgäste.
    Im Artikel stand, das es zurzeit 59 Elektrobusse gibt. Laut der VDL-Webseite (https://www.vdlbuscoach.com/de/news/archiv/vdl-bus-coach-und-kvb-machen-mobil-flotte-in-koln-auf-113-elektro-citeas-erweitert) wurden insgesamt 113 Elektro Citeas bestellt und da steht das die e-Busse auch auf der 151/152 sowie 155 und 196 kommen sollen. Würde auch mehr Sinn machen, da ja der neue Betriebshof auch in Porz gebaut wird. Wann kommen die e-Busse jetzt auf die 151/152? Was ist dann mit den Linien, wo auch Privatunternehmer im Auftrag der KVB fahren z.B. 161? Werden da dann zukünftig nur die Umläufe der KVB mit Elektrobussen gefahren oder die Privatunternehmer ganz abgelöst durch Elektrobusse? Wäre mal interessant zu wissen.
    Wird auch zukünftig der Elektrische Lions City G (welcher zurzeit auf der 127 fährt) beschafft?

    • Guten Morgen,
      nach und nach werden alle Linien auf E-Betrieb umgestellt. Ein genaues Datum kann ich dir derzeit nicht nennen. Dort, wo Fremdunternehmen im Einsatz sind, werden auch weiterhin deren Fahrzeuge fahren.
      Ob zukünftig weitere Lions City beschafft werden ist fraglich. Das hängt immer von den Ausschreibungen ab.
      VG Carola

    • Pierre Ofzareck

      Der Lions City G auf der Linie 127 ist ein Vorführwagen von MAN, der dort einen Dauertest absolviert, was gut am Kennzeichen „M AN 9446“ zu erkennen ist. Dabei ist der Bus täglich von etwa 4:30 – 19:30 Uhr auf immer dem selben Kurs unterwegs. Wenn er einfährt, hat er immer noch etwa 20 – 25 % Akkukapazität. Das reicht jedoch immer noch nicht ganz für einen vollen Betriebstag, bis in die Nachtstunden hinein. Würde die KVB also keine Opportunitycharger einsetzen, müssten die Busse mindestens einmal am Tag getauscht werden, was den Bedarf an Elektrobussen bei allen ganztägig verkehrenden Bussen verdoppelt. So viel Abstellfläche ist auf den Betriebshöfen jedoch gar nicht vorhanden, mal abgesehen davon, das jeder Elektrogelenkbus mit gut € 800.000,– zu Buche schlägt. Die VDL-Prototypen von 2014 (K VB 9001-9008) kosteten damals sogar stolze 1,4 Mio das Stück, hatten eine Reichweite von maximal 150 Km und noch eine Webasto Dieselheizung eingebaut. Die neuen Busse heizen und klimatisieren auch elektrisch und kommen mindestens 300 Km weit mit einer Ladung.

      Dennoch bin ich der Auffassung, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Akkuleistungsdichte so weit gesteigert werden wird, dass die Busse, auch ohne Zwischenladung, locker über den Betriebstag kommen werden, Ob man dann die Opportunitycharger noch immer braucht, ist fraglich. Doch wenn sie einmal da sind, kann die KVB die Busse quasi im ganzen Stadtgebiet aufladen, auch ohne die Betriebshöfe anfahren zu müssen. Nach etwa 50 Minuten ist ein leerer Akku dabei wieder voll, so hoch ist die Ladeleistung über den Dachstromabnehmer (ca. + 2 % / Minute).

      Da es weder von MAN noch von Mercedes einen Opportunitycharger im Angebot gibt, melden sich beide Hersteller noch nicht einmal auf die Ausschreibungen, weil sie die Kriterien der Ausschreibung – schnellladefähig über Dachstromabnehmer – nicht erfüllen können. Busse dieser Art haben derzeit nur Solaris, VDL und Volvo im Lieferprogramm. Jedoch sind alle drei Bushersteller von der Produktion so ausgelastet, dass sie praktisch die Busse, die sie heute bauen, schon vor mehr als einem Jahr verkauft haben. Wenn die KVB schon früher hätte Busse bekommen können, dann wären bereits 2020 Elektrobusse beschafft worden. Doch in der gesamten Elektromobilität ist derzeit die Nachfrage nach Fahrzeugen deutlich größer als die Produktionskapazitäten der Hersteller von Elektrofahrzeugen. Das Gilt für PKW, wie LKW und Busse gleichermaßen. Jedes Elektrofahrzeug ist praktisch vor der Herstellung bereits verkauft, so groß ist weltweit die Nachfrage danach. Ein Ende dieses Kapazitätsenpasses, bei den Herstellern ist derzeit auch nicht abzusehen, denn es ist kein leichtes Unterfangen, die Produktionskapazitäten zu steigern.

  • Citarofan_2001

    Echt interessanter Komentar @Pierre Ofzareck.
    Also wurden die VDLs nur wegen den Stromabnehmern beschafft, um an den Endhaltestellen laden zu können? Es wurden ja auch extra an den Endhaltestellen Ladestationen gebaut, die wären ja dann überflüssig bei Bussen mit größerer Reichweite. Keine Ahnnung, ob dann auch Busse von anderen Marken ohne die Stromabnehmer beschafft werden, oder halt weiter VDLs. Oder MAN und Mercedes bringen auch Busse mit Stromabneher raus. Wahrscheinlich wird man sich aber zukünftig erstmal an eine VDL Einheitsflotte gewöhnen müssen.

    Auch interessant, mal den Preis von diesen Elektro VDLs zu wissen. 1,4 Mio € ist ja schon echt viel für einen einzelnen Bus. Auch wenns ein Prototyp ist. 800.000€ für ein Serienfahrzeug ist ja auch nicht gerade wenig für einen Gelenkbus. Trotzdem wirken die VDLs verglichen mit anderen Bussen von MAN oder Mercedes eher billig verarbeitet. Immerhin wurden keine Busse von Solaris beschafft, die fallen ja schon auseiander, wenn man die zu lange anschaut…

    Wie auch immer, ich fände das schlauer, auch zukünftig Elektrobusse von anderen Herstellern zu beschaffen. Eine Einheitsflotte ist problematisch, wenn mal Probleme mit einem Diesem Modell auftreten. Außerdem ist man so nicht von einem einzigen Hersteller abhängig. Bin auch mal gespannt, wie lange die Elektro-VDLs durchhalten.

  • K_VK

    Hi
    gibt es einen neuen Minifahrplan für die 132, gegen der Baustelle?
    LG

  • B80d_fan

    Laut diesem Lok-Report Artikel (https://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/31643-nrw-kvb-bestellen-zwei-zusaetzliche-hf6-bei-bombardier.html) sollen nochmal 2 zusätzliche HF6 beschafft werden. Es wären dann insgesamt 29 HF6, welche bis 2023 ausgeliefert werden sollen. Laut dem Artikel wurden wegen dem Starkregen im Juli 2021 2 Hochflurfahrzeuge „Irreparabel Beschädigt“ und deswegen werden 2 HF6 zusätzlich als Ersatz für diese Wagen gebraucht. Habe bis jetzt noch nichts davon gehört oder gelesen, wirklich interessant.

    Welche Fahrzeuge sind das? K5000 oder B-Wagen, Die Wagennummern wären interessant. Oder auch Bilder von den Wagen.
    Was genau ist an den Fahrzeugen kaputt bzw. was für Schäden haben die, das die komplett Irreparabel sind? Die KVB hat ja auch schon mehrfach schwer beschädigte Unfallfahrzeuge wiederhergestellt (z.B. den Wagen 4019, mit einer schwer beschädigten Front. Bilder von dem Wagen https://www.flickr.com/photos/stadtbahnkoeln/sets/72157689004000183/)
    Warum geht das nicht bei dem „Wasserschaden“ von den 2 Hochflurwagen?
    Vielen Dank für die Antworten

    • Ich höre mal beim Fachbereich nach und melde mich dann. VG Tanja

    • Guten Morgen,
      das abschließende Gutachten des Versicherers liegt noch nicht vor. Zusätzlich befinden sich die zwei HF6 Fahrzeuge in einem vergaberechtlichen Prüfvorgang, sodass wir zu dem aktuellen Sachverhalt zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskunft erteilen dürfen.
      VG Carola

      • B80d_Fan

        In dem Lok-Report Artikel wurde von 2 durch Starkregen beschädigte Fahrzeuge berichtet, die jetzt nicht mehr Einsatzfähig wären und das ne Reparatur sich nicht lohnen würde. Das ganze ist ja schon 2021 passiert, aber bisher wurde davon gar nichts berichtet.

        Wie können denn die Bahnen durch Regen so schwer beschädigt sein, das eine Reparatur zu aufwendig wäre und deswegen nicht gemacht wird? Da müssen die Fahrzeuge ja schon komplett unter Wasser gestanden haben oder soetwas.

        Wieso gab es 2021 keinen Bericht oder Artikel dazu, nachdem das passiert ist mit Bildern von den Fahrzeugen? In diesem Artikel wird zwar von einigen Unwetterschäden an Haltestellen und Gleisen berichtet, aber von einer Überfluteten Bahn findet man nichts (https://koelner-stadtteilliebe.de/kvb-betrieb-durch-unwetter-stark-beeintraechtigt/).

        Wenn die Fahrzeuge abgebrannt wären oder so, dann wäre das ja klar, das man da nix mehr retten kann. Aber das mit dem „Wasserschaden“ klingt irgendwie etwas unlogisch.

        Man hat ja bei der KVB schon diverse schwer beschädigte Unfallfahrzeuge wieder Fahrtüchtig gemacht, wieso geht das bei diesen Bahnen mit Wasserschaden nicht? Steckt da doch mehr dahinter als ein Wasserschaden?

        Wäre wirklich mal interessant, mehr über diese angeblich durch Wasser beschädigten Fahrzeuge zu erfahren.

        • Wenn die Elektrik durch den Regen komplett zerstört wurde, kann es natürlich sein, dass es nicht wirtschaftlich ist, diese Fahrzeuge wieder instand zu setzen. /Re

          • Triebfahrzeugführer

            Das mit dem Wasserschaden durch Starkregen ist in der Tat etwas seltsam. Normalerweise dürfte auch durch Starkregen nichts signifikantes an solchen Bahnen beschädigt werden. Bevor ein (Eisen)Bahnfahrzeug zugelassen wird, werden erstmal diverse Tests im Klimakanal durchgeführt. Von Sonneneinstrahlungstets bis hin zu Minusgraden wird dort alles mögliche an Wetterextremen simuliert. Eine dieser Anlagen ist z.B. der Rail Tec Arsenal Klimakanal in Wien https://de.wikipedia.org/wiki/Rail_Tec_Arsenal. Da werden dann die Fahrzeuge unter anderem auch Stundenlang mit Simuliertem Regen besprüht, und geprüft ob alles dicht ist.

            Es kann natürlich trotzdem immer Irgendwo Wasser reinkommen, wenn durch Korrosion oder Abnutzung einige Stellen nicht mehr dicht sind. Vor allem bei älteren Fahrzeugen und mangelnder Wartung.

            Das gleich 2 Fahrzeuge so schwerwiegende „Regenschäden“ erlitten, sodass eine Reparatur sich nicht mehr lohnt und Neufahrzeuge günstiger wären, ist wirklich ungewöhnlich aber nicht komplett unmöglich. Entweder die Fahrzeuge waren wirklich miserabel gewartet und komplett undicht, sodass überall Wasser reinlief, oder die standen im Wasser (Drehgestelle mit Fahrmotoren überflutet). Bei Letzteren kann die KVB nichts dafür.

            Man müsste mehr Informationen über das Alter und den Zustand etc. sowie die Schäden an den Fahrzeugen haben, um dies zu erklären. Ich würde mal auf mangelde Wartung tippen, da wäre dann die KVB im Endeffekt selbst schuld an den Schäden, da man ja bei der Wartung gespart hat. Es fallen ja auch häufiger Bahnen wegen Defekten aus, Eben wegen mangelnder Wartung.
            Wahrscheinlich wird deshalb auch nichts von der KVB selbst zu diesem Vorfall gesagt, man will ja nicht blöd darstehen.

            So ist das ganze doch eine gute Gelegenheit für die KVB 2 ältere und schlecht gewartete Fahrzeuge günstig gegen 2 neue HF6 „einzutauschen“.

            So ähnlich läuft das oft bei Verkehrsbetrieben, auch bei der DB und anderen Unternehmen.
            Da werden dann ältere Fahrzeuge (egal ob Loks, Triebwagen oder Waggons) nur noch so sparsam gewartet, das sie Sicher fahren können und beim nächsten großen Defekt ist dann natürlich eine Reparatur nicht mehr Wirtschaftlich. So kann man dann mit dieser Begründung Neufahrzeuge anschaffen. Die alten Fahrzeuge werden nicht selten an andere Unternehmen (oft ins Ausland) verkauft und dort noch jahrelang genutzt.

  • Bahnfan_Köln

    Ich bin zurzeit auf der Suche nach dem KVB-Song „Minsche bewäje“. Der Song wurde wohl 2018 als Werbesong für die KVB erstellt und man kann den seitdem in der Telefonwarteschleife hören.
    Gibt es den Song auch irgendwo zum Download? Bisher konnte ich den leider nirgendwo finden, auch nicht auf Streamingportalen wie Spotify oder Youtube Music.
    Könntet ihr bitte diesen Song irgendwo zum Download anbieten oder bei Youtube ein Video mit dem Song hochladen, das man den dort anhören kann? wäre sehr nett.

    Viele Grüße vom Bahnfan aus Köln.

  • Bahnfan_Köln

    Was ist daran so schwer, den Song auf dem KVB-Youtube Channel hochzuladen?… Das Dauert nicht länger als eine Antwort für ein Komentar beim Blog zu schreiben. Statt einfach den Song auf dem KVB-Channel zu Uploaden lieber ne blöde Antwort schreiben.
    Ich habe wirklich bei allen möglichen Streamingportalen gesucht, den gibts nirgends. Warum findet man den nirgendwo?
    Ich würde den Song wirklich gerne haben, aber scheinbar will man bei der KVB nicht, das Leute den Song haben und anhören. Warum hat man den dann überhaupt gemacht, wenn man den nirgendwo hochlädt und den Keiner anhören kann?
    Sowas hätte ich echt nicht gedacht, was ist denn so schlimm wenn Bahnfans wie Ich oder andere den Song downloaden und anhören?
    Gönnt ihr das nicht anderen Menschen, einen Song anzuhören?
    Den Song nicht rausgeben wollen, aber bei der Telefonhotline als Wartemusik benutzen. Total unverständlich.

  • M:H:

    Toll das die Zahlen steigen aber sorgt endlich mal für einen reibungslosen Fahrplan. JEDEN TAG fallen DUTZENDE Busse aus, besonders mtlerweile der 160. Manchmal fährt nur 1 Bus in einer Stunde der Rest ist ausgefallen etc. Das geht jetzt seit Wochen so, ab 5 Uhr Morgens. Wie soll man da noch pünktlich zur Arbeit .
    Und desweiteren sollte die MASKENPFLICHT konrolliert werden, soviele wie OHNE fahren, da krieg ichdas kotzen. Und die BUSFAHRER interessiert das garnicht.

    • Guten Morgen, ja die Zahlen steigen und so sind auch wir leider von kurzfristigen Personalerkrankungen betroffen, so dass es leider immer wieder zu Ausfällen kommt. Dafür könne wir uns nur entschuldigen. Kennst du die Mobilitätsgarantie? Du kannst dir aber ab 20 Minuten Wartezeit ein Taxi nehmen: https://www.kvb.koeln/service/mobigarantie/index.html . Zur Maskenpflicht: Wir kontrollieren diese, jedoch können es immer nur Stichproben sein. Die Busfahrer hingegen sollen sich vor allem auf das Fahren konzentrieren. Es kann zudem auch mal vorkommen, dass jemand befreit ist. VG Alex

      • Rüdiger Krause

        Das Problem mit den Maskenmuffeln steigt über den Tag immer weiter an. Gerade abends sind viele ohne Maske unterwegs.

        Das Argument mit dem Konzentrieren auf das Fahren überzeugt mich nur bedingt. Wenn Menschen an der ersten Tür einsteigen und das Fahrpersonal darauf überhaupt nicht reagiert, zeigt es, wie uninteressiert das Personal zu sein scheint.

        In den jetzt gut zwei Jahren Pandemie ist mir noch nicht eine Kontrolle der Maskenpflicht untergekommen.

        Daher bin ich froh, dass ich inzwischen mit dem ICE zur Arbeit fahren kann. Dort wird auf die Einhaltung der Maskenpflicht geachtet.

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