Wo ist die Linie 20 geblieben? – Ehemalige Bahnlinien Teil 2

Kommen wir im zweiten Teil unseres Rückblicks nun zu jenen ehemaligen Kölner Linien, die vermutlich nur bei Historikern oder Menschen im höheren Rentenalter Erinnerungen wecken. Oder kann sich hier noch jemand an die Bahnlinien mit den Ziffern 20 bis 27 erinnern? Diese Liniennummern befuhren dann auch zwischen 1944 und 1980 das letzte Mal die KVB-Gleise. Leider konnten wir in unseren Archiven nicht für alle Linien Bilder finden. Wir hoffen, die alten Liniennetzpläne entschädigen unsere Leserinnen und Leser angemessen dafür.

Linie 20 nach Frechen

Die Linie 20 an der Dürener Straße / Gürtel im Jahr 2003
bei einer Sonderfahrt. © Wolfram Klaes

Linie 20 – die Marktbahn
 
Die Linie 20 könnte Frechener Einwohnern noch ein Begriff sein, fuhr sie doch zuletzt zwischen 1969 und 1980 von Benzelrath zum Neumarkt. Ursprünglich sollte diese Linie jedoch den 1895 eröffneten, damaligen Schlachthof in der Liebigstraße anbinden. Ihr Vorgänger war nämlich die „Marktbahn“, die von Neuehrenfeld über Dom bis zum Heumarkt fuhr. Ab 1903 fuhr die dann in Linie 20 umbenannte Bahn ab Heumarkt weiter bis Südbahnhof, ab 1904 bis Sülzburgstraße und ab 1908 bis Klettenbergpark. 1907 wurde die Linie 20 im Norden bis Escher Straße verlängert. Diese Strecke fuhr sie bis 1934.
 
In den Jahren vor dem Krieg fuhr sie dann nicht mehr nach Klettenberg, sondern von Nippes erst bis Deutz, dann bis Vingst und später nach Mülheim. 1943 pendelte sie nur noch zwischen dem Schlachthof und der Escher Straße, bis sie 1944 kriegsbedingt eingestellt wurde. Erst 1948 konnte sie zwischen Klettenberg und Neumarkt wieder in Betrieb genommen werden, fuhr dann allerdings ab Barbarossaplatz über die Ringe bis zur Innenstadt. Den Schlachthof bediente sie nicht mehr. 1958 wurde sie erneut eingestellt, kam 1965 aber als Verbindung zwischen Klettenberg und Weidenpesch zurück – jedoch wieder über die Ringe. Ab 1967 wurde sie dann im Norden ebenso bis zu den Fordwerken verlängert wie auch die Linie 10. Nur ein Jahr später, 1968 wurde sie aber schon wieder eingestellt, bevor sie 1969 erneut zurückkehrte, um bis 1980 die Strecke der Vorortlinie F nach Frechen zu übernehmen.

Linie 21

Dieses Bild der Linie 21 wurde vermutlich in den 1960er Jahren aufgenommen. © KVB-Archiv

Linie 21 – die beliebtere Bahn nach Ossendorf
 
Die Linie 21 wurde ab 1919 als Verstärkung der Linie 20 in Betrieb genommen. So fuhr sie dann auch von der Subbelrather Straße bis Klettenberg. Allerdings etwas anders als die Linie 20 – nämlich nicht über die Gladbacher Straße und das Gereonsviertel, sondern über die Bäche. 1926 wurde die Linie 21 erst bis Takuplatz, dann bis Ossendorf verlängert. Im Sommer 1929 wurde sie wieder bis zur Schleife am Takuplatz zurückgezogen, da die Linie 5 die Strecke bis Ossendorf übernahm. Das kam bei den Fahrgästen jedoch gar nicht gut an und sie protestierten dagegen.
 
Die Bahnen der Stadt Köln (wie die KVB damals noch hießen) gaben schließlich nach und ließen ab Herbst zunächst jeden zweiten Zug der Linie 21 wieder bis Ossendorf fahren, ab 1931 wieder jede Bahn. Ab 1943 konnte die Strecke bis Klettenberg nicht mehr bedient werden, sodass die Züge nur noch zwischen Ossendorf und der Innenstadt fuhren. 1944 fuhr die Linie 21 kurzzeitig zwischen Ossendorf und Mülheim, bevor sie eingestellt wurde. 1948 kam sie dann nur als Teilverbindung zwischen Klettenberg und der Innenstadt zurück, die Linie 5 übernahm wieder die Strecke bis Ossendorf. Über die Jahre hinweg veränderte sich die Strecke der Linie 21 leicht im Innenstadtbereich, insbesondere als Ende der 1960er Jahre die Tunnelrampen für die U-Bahn gebaut wurden. 1970 wurde die Linie 21 eingestellt. Der Streckenabschnitt Klettenberg – Sülz – Neumarkt (inkl. des neuen U-Bahn-Abschnitts) wurde von der Linie 11 übernommen, siehe Teil 1.

Linie 22

Die Linie 22 auf einer Sonderfahrt am Neumarkt im Jahr 1992. © Wolfram Klaes

Linie 22 – Überall und nirgendwo
 
Die Linie 22 erinnert ein wenig an die spätere Messelinie. Wurde sie doch 1914 ursprünglich für nur knapp 3 Sommermonate in Betrieb genommen, um eine Verbindung zwischen dem Museum und der großen Kölner Werkbundausstellung am Deutzer Rheinufer zu schaffen. Erst zu Beginn der 1920er Jahre beschloss man, sie auch für eine weitere Strecke nutzen zu können, nämlich die Verbindung Müngersdorf – Mülheim (über Neumarkt, Hohenzollernbrücke, Deutz-Mülheimer-Straße). Nur wenige Monate nach Inbetriebnahme 1921 wurde sie im Osten bis zur Wichheimer Straße verlängert, 1934 bis zur Ringstraße.
 
1932 erschloss die Linie 22 im Westen dann auch das 1923 gebaute Müngersdorfer Stadion. In den folgenden Jahren veränderte sich der Linienweg innerhalb der Innenstadt ein paar Mal, bevor auch diese Linie zwischen 1943 bis 1944 eingestellt wurde.1948 bediente die Linie 22 dann eine ganz andere Strecke. Und zwar übernahm sie den Weg der Vorortlinie T zwischen Mülheim Wiener Platz und Thielenbruch, da diese als erste Vorortbahn eingestellt wurde. Diese Strecke wurde in den kommenden Jahren zunächst bis Deutz, dann bis zum Neumarkt verlängert. Ab 1954 ging es dann von Thielenbruch nur noch bis zum Ebertplatz, 1956 bis zum Dom. 1958 fuhr die Linie 22 kurzzeitig von Thielenbruch ab Ebertplatz über die Ringe bis zum Ubierring, bevor sie 1959 eingestellt und die Strecke bis Thielenbruch damals von der Linie 16 übernommen wurde.

Linie 23

Im Jahr 2005 macht die Linie 23 eine Sonderfahrt, hier zu sehen an der alten Schleife in Ossendorf. © Wolfram Klaes

Linie 23 – Vorgängerin der Linie 4
 
Bahnen der Linie 23 gab es in Köln zwischen 1921 und 1970.
Sie fuhren zunächst zwischen der Nagelschmiedgasse in Bickendorf und der Keupstraße in Mülheim – ähnlich der heutigen Linie 4, nur dass sie damals natürlich noch über die alte Hohenzollernbrücke verkehrten. Kurz danach wurde die Linie 23 in Mülheim bis zur Wichheimer Straße (heute Linie 3) und in Bickendorf bis zum Akazienweg verlängert.
Ab 1928 wurde sie zu verkehrsschwachen Zeiten bis zum Helmholzplatz in Ehrenfeld zurückgezogen.
 
 
1934 wurde die Strecke dann bis Bocklemünd verlängert und die Fahrten in verkehrsschwachen Zeiten bis Bickendorf zurückgezogen – so wie es auch heute noch bei der Linie 4 gemacht wird, weil der Bedarf für einen dichteren Takt nicht da ist. Ende des Jahres 1934 wurde die Strecke dann zweigeteilt: Die Linie 3 übernahm die Strecke Neumarkt – Bocklemünd, die Linie 23 die Strecke Neumarkt – Wichheimer Sraße. Ab 1935 fuhr die Linie 23 dann im Rechtsrheinischen bis zur Ringstraße in Höhenhaus (heute wieder Linie 4) und in den kommenden Jahren in der Innenstadt bis Heumarkt, bevor auch sie 1944 eingestellt werden musste. Im Gegensatz zu vielen anderen Linien kam sie nach Kriegsende nicht so schnell zurück, sondern erst 1959. Dann verkehrte sie ab Sülzgürtel über die heute noch vorhandene Schleife an der Neuenhöfer Allee über den Gürtel, wie heute die Linie 13 fährt. Ab Subbelrather Straße fuhr sie dann jedoch ähnlich der heutigen Linie 5 über das Gereonsviertel bis Dom/Hbf. Diese Verbindung wurde damals als neue, umstiegsfreie Verbindung von Sülz zum Hauptbahnhof gefeiert. 1970 wurde sie jedoch obsolet, da seither die Strecke der heutigen Linie 18 über die Luxemburger Straße die schnellste Verbindung von Sülz zum Dom darstellt – insbesondere da 1970 der U-Bahn-Abschnitt von der Poststraße bis zum Breslauer Platz eröffnet wurde. Dementsprechend wurde die Linie 23 dann auch eingestellt.

Linie 24

Die Zugbelegschaft der Linie 24, vermutlich in den 1930er Jahren am Messegelände in Deutz aufgenommen. © KVB-Archiv

Linie 24 – die alte Messebahn
 
Die Linie 24 fuhr 1925 zum ersten Mal – und zwar machte sie eine kleine Rundfahrt ab dem Rheinpark über die alte Hohenzollernbrücke zum Dom, weiter bis zum Opernhaus, über die Bäche, St. Gereon und fuhr ähnlich wieder zurück. Sie wurde als „Messerundverkehr“ in Betrieb genommen, nachdem man 1923 und 1924 bereits bei eigens eingesetzten Sonderzügen zwischen dem Museum am Wallrafplatz und dem Messegelände gemerkt hatte, wie viel Anklang diese Verbindung bei Veranstaltungen fand. Diese Sonderzüge hatten im Oktober 1924 zuletzt die Bezeichnung Linie 18A, bevor sie zur festen Linie 24 wurden.
 
1931 wurde die Linie dann ab der Innenstadt ebenfalls bis Müngersdorf verlängert. 1933 bis 1939 wurde die Rheinparkverbindung jedoch bis zum Neumarkt zurückgezogen, bevor die Linie 24 für 20 Jahre eingestellt wurde. 1959 kam sie noch mal als Verbindung zwischen Ebertplatz und Schlebusch (über die Mülheimer Brücke) zurück. Ab 1963 fuhr die Linie 24 dann ab Ebertplatz über die Ringe bis Klettenberg, bevor sie 1965 endgültig eingestellt wurde.

Linie 25

Die Linie 25 auf dem Weg Richtung Müngersdorfer Stadion, vermutlich Ende der 1930er Jahre aufgenommen. © KVB-Archiv

Linie 25 – Verstärkung der Linie 8
 
Die Linie 25 hatte in Köln nur ein recht kurzes Gastspiel, weshalb sie vielen vermutlich auch eher unbekannt ist.
Sie tauchte mit dieser Bezeichnung zum ersten Mal 1930 als Verbindung zwischen Marienburg und dem Museum am Dom auf.
Zuvor fuhr sie jedoch schon ab 1929 als eine nicht im Fahrplan veröffentlichte Linie ohne Kennung, nachdem die Strecke der Linie 9, die dort vorher fuhr, geändert worden war. 1932 wurde die Linie 25 dann allerdings schon wieder eingestellt und 1933 für die Strecke Höhenberg – Mülheim wieder aufgenommen, um die Rheinwerft anzubinden.
 
Aber 1934 wurde die Linie 25 wieder eingestellt. 1936 kam sie erneut zurück und verband dann den Stadtteil Müngersdorf mit dem Reichsbahnhof in Mülheim. 1940 wurde die Strecke im Westen bis Junkersdorf verlängert, im Jahr 1941 aber schon wieder bis Müngersdorf zurückgezogen. Ab 1943 ging es dann nur noch bis zur Innenstadt und nicht mehr über den Rhein, bevor man die Linie 25 1944 wieder eingestellte. 1949 kam sie dann nochmal als Verbindung über die Bonnerstraße zwischen Arnoldshöhe und dem Bahnhof in Mülheim zurück. Ab Frühling 1951 gab es als Sparmaßnahme eine Streckenkürzung, sodass die Linie 25 abends nur noch zwischen Arnoldshöhe und Neumarkt fuhr. Der Grund war eine Lohnerhöhung für das Personal, die man so versuchte zu kompensieren. Im Herbst fuhren die Züge dann wieder durchgängig bis Mülheim. 1952 wurden die Fahrten zeitweise bis zum Stadion verlängert, um ab 1956 schließlich ganz in der Linie 8 aufzugehen. Die Linie 25 wurde eingestellt.
 
Liniennetzplan von 1932

Liniennetzplan von 1932 mit vielen der 20er Linien. © KVB-Archiv

Linie 26 – kurz, kürzer, Linie 26
 
Die Geschichte der Linie 26 ist recht schnell erzählt, war sie doch die Linie in Köln mit dem zweit kürzesten Leben. Erst 1931 als Verbindung zwischen Ubierring und dem Clevischen Ring in Mülheim ins Leben gerufen, wurde sie im Juni 1943 aufgrund von Bombenschäden schon wieder eingestellt. Einen Monat später konnte man sie zwar schon wieder in Betrieb nehmen, aber nicht für lange. Im September 1944 wurde die Strecke nochmal geändert und von der Südstadt ging es nun zum Hermeskeiler Platz nach Sülz. Kurz danach wurde die Linie jedoch komplett eingestellt und kam auch nach dem Krieg nicht mehr zurück.
 
Liniennetzplan von 1978

Liniennetzplan von 1978. © Linienchronik 1978 bis 1988 von Axel Reuther

Linie 27 – Verstärkung der Vorortbahnen
 
Die Linie 27 ist die höchste Liniennummer, die in Köln jemals vergeben wurde. Sie wurde im März 1931 als Verstärkung der damaligen Vorortbahn C (später G) Richtung Bergisch Gladbach in Betrieb genommen, da sich im Wohngebiet „Kalkerfeld“ immer mehr Menschen niederließen. „Kalkerfeld“ war bis 1932 die Bezeichnung des Kölner Stadtteils Buchforst. So fuhr die Linie 27 dann auch zwischen der Frankfurter Straße und dem Museum am Wallrafplatz und entlastete die Linie C.
 
 
Erst später im Jahr 1933 wurden die Buchstaben für die Vorortbahnen so vergeben, dass sie zu den außerstädtischen Ortsteilen passten, die sie bedienten, also K wie Königsforst, B wie Bensberg, oder eben G wie Bergisch Gladbach. Die Linie 27 wurde aber bereits 1933 schon wieder eingestellt, weil die Linie 2 den rechtsrheinischen Abschnitt übernahm (siehe Teil 1). 10 Jahre später wurde die Linie 27 noch einmal vergeben und fuhr auf dem Abschnitt Klettenberg – Zoo/Flora, später auch weiter bis zur Stammheimer Straße in Riehl. Aber auch die Linie 27 ereilte dasselbe Schicksal wie die Linie 26. Sie kam nach der kriegsbedingten Stilllegung 1944 nie mehr zurück.

In Köln waren also einmal bis zu 27 Liniennummern für den Bahnverkehr vergeben, heute sind es noch 12, wenn man die temporär eingerichteten Linien 14 und 19 nicht mitzählt. Die Historie zeigt, dass es in den letzten rund 120 Jahren Straßenbahngeschichte immer einen regen Wechsel an Liniennummern gegeben hat – und vermutlich auch weiterhin geben wird. Denn die Stadt Köln wächst nach wie vor und klimaneutrale Mobilität wird wichtiger als jemals zuvor. Man darf also gespannt bleiben, welche lange verschollenen Liniennummern vielleicht in naher Zukunft nochmal ein Comeback feiern dürfen.

 
Bilder: Wolfram Klaes, KVB-Archiv, Linienchronik 1978 bis 1988 von Axel Reuther

 
Wer Interesse an weiteren Beiträgen hat, findet sie hier:

Wo ist die Linie 2 geblieben? – Ehemalige Bahnlinien Teil 1

Wo ist die Linie 11 geblieben?

Die Querbahn – auf den Spuren einer stillgelegten Strecke

Die Vorortbahnen – als die Bahnen noch Buchstaben hatten

Heimat der Straßen- und Pferdebahnen – ehemalige KVB-Betriebshöfe

Vor 50 Jahren, als die Straßenbahnen abtauchten…

15 Kommentare

  • Oskar

    Bezüglich der aktuell bestehenden Linien möchte ich darauf hinweisen, dass das auf Google Maps dargestellte Liniennetz verbessert und korrigiert werden sollte.
    Ich weiß nicht, ob sich ein KVB-Mitarbeiter darum kümmert oder ob es von einem Benutzer erstellt wurde, aber es wäre sinnvoll, dies insbesondere für Touristen zu tun.
    VG

    • Guten Morgen Oskar!

      Google liegen über Open Data auf jeden Fall einige Informationen zu unserem aktiven Verkehr vor, allerdings sind diese sicherlich nicht die einzige Datenquelle, die in Google Maps eingespeist wird. Dementsprechend gibt es regelmäßig unverschuldete Abweichungen, wenn man über Google Maps navigiert. Intern haben wir jedoch Möglichkeiten, Fehlermeldungen bei Google zu melden.

      Hoffentlich kann dir diese Antwort etwas weiterhelfen! 👍

      LG Janina

  • Tramspotter

    Was ist eigentlich mit der Marktstraße, die Station sollte doch mal genutzt werden und wurde dann wegen dem Unglück mit dem Stadtarchiv stillgelegt. Aktuell ist die Station verlassen und gammelt vor sich hin…
    Der Tunneleingang ist mit schweren Gittern verschlossen, ob da jemals was fahren wird… Kann noch dauern.

    Gibts Pläne für die Station? Wird die vielleicht abgerissen und neu gebaut, wenn die Strecke dann mal irgendwann fertig ist? Krass, das quasi eine nagelneue Station schon seit Jahren verfällt, die wurde ja nie genutzt und muss dann schon renoviert/neu gebaut werden.

    • BR648

      Ja frage mich auch, wie man da vorgehen will. Auch wenn dort keine Bahnen fahren (und noch bis wahrscheinlich 2030+ nicht fahren werden), ist die Station der Witterung ausgesetzt und altert natürlich. Am Ende muss man das dann nochmal vor der Eröffnung sanieren.

      Leider gibts zu dem Projekt Nord-Süd Stadtbahn ja keine Infos oder Updates mehr…

      Genauso wie das 2. Gleis an der U-Bahn Station Heumarkt, wird diese Station wohl noch länger ein Lostplace bleiben. Nie Eröffnet und schon verlassen…

    • Aktuell wird durch die Stadt Köln die dritte Baustufe der NSB gebaut. Geplant ist, dass die Station Marktstraße mit der Fertigstellung der Strecke in Betrieb gehen soll. Weitere Informationen findest du hier: http://www.stadt-koeln.de/artikel/20118/index.html. LG Janina

  • Heiner Schwarz

    Interessant – der Liniennetzplan von 1978.

    Mit den Grundlinien, die während der gesamten täglichen Betriebszeit bis zur Endhaltestelle der Strecke fuhren.
    Und den Decklinien, die – zu unterschiedlichen Zeiten – so weit nach „draußen“ fuhren, wie dort mehr Nachfrage bestand – grob beschrieben mit dem Militärring linksrheinisch und den „Ringstraßen“ ebenfalls militärischen Ursprungs rechtsrheinisch. Und aus der Grundlinie 11 von Klettenberg bis zum Wiener Platz wurde bis Höhenhaus dann eine Decklinie.
    Wie weise, dass damals die in Mülheim endenden zwei Bahnlinien auf die Schleife am Wiener Platz und die andere Schleife am Mülheimer Ring/Feuerwache aufgeteilt waren und diese sich nicht gegenseitig behindern konnten.

    Erst ab 1970, als mit einer provisorischen Rampe zwischen dem Breslauer Platz in der Unterpflasterbahn und dem Ebertplatz eine Linienführung eingerichtet werden konnten, war Mülheim wieder direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden. Davor musste an der Christophstraße und kurzzeitig am Friesenplatz von der Ringstrecke umgestiegen werden.

    Oder der Beförderungsfall nahm mit der von Porz kommenden und über den Wiener Platz zum Breslauer Platz fahrenden Buslinie 59 vorlieb – der 52 als Nachfolger der Bahn nach Opladen hingegen begann erst am Ebertplatz – sollte doch der zu befördernde Fall zusehen, wie er dahin kommen kann. Dafür kamen dort aber (m.W. und der verblassenden Erinnerung nach) die 1 ½ -Decker Busse zum Einsatz, die im Obergeschoss eine bessere Aussicht ermöglichten.

    Hier einen Blick in den Kölner Stadtplan von 1969
    https://greven-archiv-digital.de/dokument/A08D0000106/A08M0000055
    aus dem Greven-Archiv, dessen Besuch mehr als empfehlenswert ist.
    Und dann gab es noch eine Besonderheit – die „rosa Sammelkarte“ für eine Fahrt ohne Umsteigen, aber (m.W.) nur gültig zwischen 9 und 15 Uhr – als Entlastung für die Hauptverkehrszeiten und, dank der Decklinien mit ihren anderen Fahrmöglichkeiten, doch recht vielseitig direkt nutzbar.

  • Busspotter Troisdorf

    Eine Frage : Werden in 2030 Nur KVB E – Busse fahren oder auch Hybridbusse ?
    Wird das nur VDL Sein oder auch MAN ?
    Was Passiert mit den Alten Bussen und die Busse von den Subunternehmen z.b 132 ?

    • Guten Morgen! Unser erklärtes Ziel ist es, ab 2030 nur noch E-Busse fahren zu lassen. Welche Hersteller bis dorthin der Flotte angehören, lässt sich jetzt noch nicht sagen, doch wie du bereits richtig erkannt hast, haben wir bisher E-Busse von VDL. Bezüglich der Fahrzeuge von Subunternehmen sind die Subunternehmen selbst verantwortlich.

      LG Janina

  • Bahnuser

    Hallo bei der Bahn 4549 ging die Klimaanlage einfach nicht. Bitte reparieren

  • BR146

    Guten Tag, an der Haltestelle Deutz TH in der Zwischenebene sitzen da schon seit Anfang letzter Wocher immer 1-2 Leute mit Warnwesten an einem Tisch rum. Zuerst dachte ich, die wären wegen der Gamescom da um die Fahrgäste zu informieren bzw. zur Messe zu lostsen. Aber die sitzen immer noch da.

    Dachte auch, das es vielleicht Bauarbeiter/Handwerker sind, die dort arbeiten und nur kurz Pause machen. Aber die sitzen da die ganze Zeit rum. Sieht nicht so aus, als würde da irgendwie gearbeitet werden.

    Evtl. sind das ja Sicherheitsleute, die dort aufpassen sollen? Aber wieso sind die dann nur in der Zwischenebene? Auch komisch, die haben nur Warnwesten und keine erkennbaren Firmennamen oder sowas. Auch kein KVB-Logo usw. Vielleicht ein Test, ob das die Sicherheit an der Station erhöht?

    Was steckt dahinter? Eine Fahrgastzählung würde mir spontan noch einfallen. Mich macht das einfach nur neugierig, so Leute abzustellen kostet ja auch Geld. Es muss also irgend einen Grund dafür geben.

  • BusUser

    Hallo ich musste heute einen Riesen Umweg fahren weil der Bus nicht in Deutz hielt.
    Die Bushaltestelle wurde gesperrt wegen einem Marathon.
    Lächerlich. Sowas ist dann wichtiger als der ÖPNV und Leute die irgendwo hin müssen sind dann aufgeschmissen.

    Alles nur wegen einer völlig unwichtigen Veranstaltung. Bei Karneval habe ich ja noch Verständnis dafür. Aber dieser Marathon das könnte man doch irgendwo anders machen denn laufen geht ja auch außerhalb der Stadt.

    Die S Bahnen fahren schon nicht wegen einer Baustelle und dann muss man noch diesen Marathon machen und alles absperren typisch Köln wo alles wichtiger ist als der ÖPNV

    Die KVB kann in dem Fall natürlich Nix dafür. Da ist die Stadt Köln wieder mal schuld.

    • Hallo BusUser, leider kommen wir um städtische Sperrungen nicht herum. Es tut uns sehr leid, wenn sich deine Reise dadurch verzögert hat. Wir sind große Fans von rollender und sportlicher Fortbewegung und finden, dass für beides Platz sein sollte 🤝. Du kannst dich für eine Beschwerde aber natürlich gerne an die Veranstaltenden des Laufs wenden. Liebe Grüße Jana

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