Wo ist die Linie 2 geblieben? – Ehemalige Bahnlinien Teil 1

Derzeit fahren einige neue Stadtbahnlinien durch Köln, die man sonst gar nicht kennt. Oder nicht mehr kennt? Die derzeitigen Sanierungsmaßnahmen auf der Mülheimer Brücke haben eine kleine Umstrukturierung des KVB-Netzes nötig gemacht. Daher fahren momentan wieder die Linien 14 und 19 durch Köln, die vielen jungen Pendlern vermutlich unbekannt sind. Aber völlig neu sind diese Liniennummer nicht. Älteren Kölnern könnten sie noch vertraut sein.
Denn sie waren schon einmal vergeben, die Linie 14 bis zum Jahr 2003 und die Linie 19 bis 2007.

Die höchste Liniennummer, die im Kölner Netz jemals vergeben war, war übrigens die Linie 27 in den 1930er Jahren. Legen wir in diesem historischen Rückblick also einmal unser Augenmerk auf vergangene Liniennummer und die Strecken, auf denen sie unterwegs waren.

Verschiedene Linien auf dem Betriebshof West

Die Linie 2 neben anderen Linien im Betriebshof
West im Jahr 1994. © Wolfram Klaes

Linie 2 – der Vagabund unter den Straßenbahnen
 
Die Linie 2 kennen sicher noch viele Fahrgäste, denn zuletzt fuhr sie von 1994 bis 1999 als Verstärkung der Linie 7 zwischen Neumarkt und Frechen bzw. Neumarkt und Zündorf. Davor verkehrte sie von 1980-1994 zwischen Frechen und Ostheim. Zum ersten Mal tauchte die Linie 2 im Jahr 1903 auf, als sie aus der „Lindenthalbahn“ hervorging.
 
Sie verkehrte zwischen dem Stadtwald und Mülheim. 1933 bis 1935 fuhr sie kurz weiter bis Buchheim, von 1936 bis 1939 dann nur noch von Lindenthal bis Rodenkirchen.
 
In den Kriegsjahren fuhr die Linie 2 hauptsächlich zwischen Lindenthal und der Innenstadt, bevor sie ab 1948 über die neu gebaute Deutzer Brücke wieder bis Mülheim fuhr, diesmal jedoch von Bocklemünd aus. In den 1950er Jahren fuhr die Linie 2 mal weiter bis Dünnwald, mal nur bis Bickendorf, bis sich der Linienweg in den 1960er Jahren wieder komplett änderte und sie Fahrgäste zwischen Zollstock und Dom kutschierte – ähnlich wie die Linie 12. Bedeutsam war auch die kurze Episode von 1969-1970 als erste U-Bahnlinie unter dem Neumarkt zum Dom. Die 1970er Jahre verkehrte die Linie 2 dann zwischen Sülz und Ostheim. Man könnte also sagen, die Linie 2 ist ganz schön herumgekommen in Köln.

Linie 6

Die Linie 6 im Jahr 1987 auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring
Richtung Marienburg. © Wolfram Klaes

Linie 6 – Der letzte Achtachser
 
Auch die Linie 6 ist vielen Kölnern bestimmt noch ein Begriff. War sie doch eine der letzten Linien, auf der die alten Achtachser fuhren, als fast alle anderen Linien schon auf moderne Stadtbahnwagen umgestellt waren. Entstanden ist sie aus der „Stadtgartenbahn“, fuhr ab 1903 zwischen Südstadt und Bickendorf. Wussten Sie, dass die Linie 6 zwischen den 1920ern und 1930ern nicht den Kölner Süden bediente, sondern von Bickendorf nach Kalk/Vingst fuhr? 1942 wurde sie während des Krieges eingestellt und verband ab 1946 wieder die Südstadt mit Lindenthal. Aber nur kurz.
 
Wegen eines Blitzeinschlages, der zahlreiche Wagen beschädigte, wurde sie wieder eingestellt. 1948 fuhr sie dann zwischen Ossendorf und Neumarkt, bevor man sie 1949 erneut einstellte. 1956 erlebte sie eine weitere Renaissance, diesmal zwischen Bayenthal und Weidenpesch.1957 fuhr sie dann auch weiter bis zum Südpark in Marienburg, den Stadtteil, den viele bis heute mit der Linie 6 verbinden. Ab den 1960ern bediente sie die Strecke Marienburg-Mülheim, später fuhr sie rechtsrheinisch bis Höhenhaus. Ab 1970 ging es von Marienburg in den Norden, zu den Fordwerken, ab 1974 bis Longerich. Diese Strecke bediente die Linie 6 dann fast drei Jahrzehnte lang, bis sie 2002 nur noch bis Ubierring fuhr und 2007 schließlich eingestellt wurde. Im letzten Jahr vor der Einstellung fuhren dann auch endlich die neuen Stadtbahnen auf der Strecke, da die Bahnsteige auf 90cm angehoben wurden. Bei so vielen Wiedergeburten fragt man sich, ob es nicht in naher Zukunft wieder eine Linie 6 geben wird?
 
Linie 8

Die Linie 8 Richtung Königsforst in den
1960er Jahren. © KVB-Archiv

Linie 8 – Die frühere Ost-West-Verbindung
 
Vorgänger der ebenfalls 1903 in Betrieb genommenen Linie 8 war die „Müngersdorfbahn“, die als Pferdebahn von Müngersdorf über den Neumarkt zum Dom fuhr. In den 1920er Jahren wurde sie erst bis Kalk, in den 1930ern bis Merheim, ab 1940 bis Brück verlängert. Die Straßenbahnen der Linie 8 waren also viele Jahre das, was heute die Linie 1 ist, die Ost-West-Achse Kölns. Nach dem Krieg verkehrte die Linie 8 aufgrund der zerstörten Hindenburgbrücke (dem Vorgänger der Deutzer Brücke) nur zwischen Müngersdorf und der Innenstadt, was auch nach der Einweihung der neuen Brücke erst einmal so blieb.
 
Ende der 1950er Jahre wurde die Strecke im Westen bis Junkersdorf verlängert und die Linie 8 nahm nicht nur den rechtsrheinischen Teil ihrer Strecke wieder auf, sondern wurde bis Königsforst verlängert, da die dort verkehrende Vorortbahn K eingestellt wurde. Ab 1967 ging es ab Kalk nicht mehr zum Königsforst, sondern als Verstärkung der Linie 1 bis Brück. 1980 wurde die Linie 8 eingestellt und ihre Fahrten in die Linie 1 integriert. Das war jedoch nicht das Ende der Linie 8, denn im Jahr 1999 wurde sie zurück ins Leben gerufen – um die Linie 9 zwischen Neumarkt und Universität zu verstärken. Diese Fahrten, die den Verkehr während des Semesters entlasten, sind seit 2007 in den Fahrplan der Linie 9 integriert und die Linie 8 wurde abermals eingestellt.

Linien 10 und 11

Die Linien 10 und 11 an der alten Schleife in der Geisbergstraße
in Klettenberg 1986, kurz bevor die Linie 11 eingestellt wurde.
© Raimund Jünger

Linie 10 – von Klettenberg bis zu den Fordwerken
 
„Linie 10? In Köln? Nie gehört!“ werden vermutlich jüngere Leser denken. Die Linie 10 hat im Vergleich zu den bereits erwähnten Linien auch eine etwas kürzere Historie. Ältere Klettenberger werden sich aber noch gut an sie erinnern. Sie ging 1903 aus der Strecke der „Querbahn“ hervor und verband zunächst den Volksgarten mit Nippes. In den nächsten beiden Jahrzehnten wurde die südliche Strecke erst bis Höninger Weg, dann bis Südfriedhof erweitert, die nördliche Strecke bis zum Sechzig-Viertel. Ab 1926 fuhr die Linie 10 im Norden bis Mauenheim. Ab 1928 verkehrte sie im Süden nicht mehr über Zollstock, sondern ab Dom/Hbf entlang des Rheinufers nach Rodenkirchen.
 
1936 wurde die Linie 10 zum ersten Mal eingestellt, weil die Strecke zwischen Lindenthal und Rodenkirchen von der Linie 2 übernommen wurde, s.o. Aber schon 1938 war sie wieder da und brachte die Bickendorfer über die Hohenzollernbrücke nach Merheim und zurück. 1944 musste sie jedoch aufgrund des Kriegs erneut eingestellt werden, kam aber schon 1946 zurück, um sich langsam in Klettenberg zu etablieren. Ab 1967 brachte die Linie 10 die Klettenberger 20 Jahre lang zuverlässig zu den Ford-Werken nach Niehl. 1987 wurde die Strecke im Norden bis Merkenich verlängert und im Süden von Klettenberg wieder zum Südfriedhof verlegt. Im September 1994 fuhr die Linie 10 zum letzten Mal, da die Linie 12 die Strecke übernahm.

Linie 11

Die Linie 11 im Jahr 1983 am Klettenbergpark.
© Raimund Jünger

Linie 11 – eine Kurzgeschichte
 
Die Linie 11 hatte ein noch kürzeres Leben als die Linie 10. 1901 wurde eine Verlängerung der bei Linie 10 beschriebenen „Querbahn“-Strecke beschlossen, die den Namen „Rennbahnstrecke“ bekam. Sie bediente zunächst nur das Teilstück Nippes – Weidenpesch und wurde 1903 als Linie 11 bis Bayenthal verlängert. Zwischen 1905 und 1947 fuhr sie dann hauptsächlich vom Südpark in Marienburg bis Weidenpesch, was bis 1952 noch Merheim hieß. Sie war also ebenso eine Nord-Südlinie, ähnlich wie die Linie 10. Während des Kriegs fuhr sie kurzzeitig auch mal nach Ehrenfeld, bevor sie 1944 für zwei Jahre eingestellt wurde.
 
Ab 1946 bediente die Linie 11 dann wieder die alte Strecke Marienburg – Weidenpesch. Ab 1967 fuhr sie nicht mehr nur bis Weidenpesch, sondern ebenfalls weiter bis zu den Fordwerken. 1970 wurde die Linienführung jedoch geändert und die Linie 11 verband die Stadtteile Klettenberg und Mülheim miteinander. Ab 1974 fuhr sie dann weiter bis Höhenhaus. Im November 1986 wurde die Linie 11 eingestellt, weil die Linie 18 die Strecke seither bedient.

Linie 14

Die Messelinie 14 auf der Deutz-Kalker-Straße auf dem Weg
zum Dom/Hbf im Jahr 1998. © Wolfram Klaes

Linie 14 – Zur Messe, bitte!
 
Die Linie 14 könnte einigen Kölnern noch als Messelinie bekannt sein, fuhr sie doch insbesondere in den 90er Jahren an Messetagen zwischen Dom/Hbf und Bf Deutz/Messe bzw. Messe/Sporthalle, wie die Haltestelle bis 1998 hieß. Genau genommen bediente sie die Strecke, die nur sechs Haltestellen umfasste, zwischen 1984 und 2003 – aber eben nur an Messetagen. Dabei hat auch die Linie 14 eine lange Historie, die vielen gar nicht bekannt sein dürfte. 1903 ging sie aus der alten „Uferbahn“ hervor und verkehrte zwischen Rodenkirchen und Zoo/Flora, ähnlich der heutigen Linien 16 bzw. 18.
 
Ab 1926 fuhr sie in Riehl dann weiter bis zu den Offiziersquartieren der britischen Rheinarmee, um diese auf deren Forderung hin besser anzubinden. Ab 1928 fuhr sie im Süden nicht mehr nach Rodenkirchen, sondern zum Südfriedhof nach Zollstock. 1944 wurde auch sie kriegsbedingt eingestellt, fuhr jedoch ab 1947 wieder von Rodenkirchen nach Riehl. Von 1953 bis 1954 hatte die Linie 14 ein kurzes Gastspiel auf der Strecke zwischen dem Westfriedhof in Bickendorf und Rodenkirchen, bevor sie wieder für einige Jahre eingestellt wurde. 1959 kam die Linie 14 zurück, und zwar von Rodenkirchen über Deutz, Mülheim bis Schlebusch. Damit übernahm sie im Norden die Strecke der Vorortlinie S, heute fährt dort die Linie 4. 1970 wurde sie abermals eingestellt, bis sie für den Messebetrieb 1984 zurückkam. Die Messe-Fahrzeuge hatten sogar eine eigene grün-weiße Lackierung, passend zu den damaligen Farben der Kölnmesse. Die Linie 14 wurde 2003 eingestellt, da die S-Bahnen der Deutschen Bahn die Strecke Hauptbahnhof – Messe seither ausreichend bedienen.

Aktuell fährt sie aufgrund der Sperrung der Mülheimer Brücke zwischen Ebertplatz und Keupstraße.
 

Linie 19

Vor dem damaligen Gebäude der Stadtsparkasse am Rudolfplatz
hielt 1986 die Linie 19. © Wolfram Klaes

Linie 19 – Eine Linie mit neun Leben?
 
Die Linie 19 gibt es auch schon länger, als man denkt. Von 1903 bis 1917 fuhr sie auf der Strecke Sülz – Neumarkt, aber nicht ab Hermeskeiler Platz, sondern beginnend ab Sülzburgstraße über Sülzgürtel sowie Berrenrather Straße, und ab Zülpicher Straße ähnlich dem heutigen Weg der Linie 9. Danach wurde die Linie 19 sukzessive verlängert: und zwar 1917 ab Neumarkt bis zur Krebsgasse am Dom, 1921 vom Dom bis Nippes, 1932 von Nippes bis Mauenheim. 1934/1935 fuhr sie kurzzeitig ab Dom zum Rheinpark, danach wieder den bekannten Weg bis Nippes.
 
Bevor die Linie 19 zwischen 1944 und 1948 kriegsbedingt eingestellt wurde, fuhr sie kurzzeitig auf diversen Strecken zwischen dem Kölner Süden und der City. 1964 kam sie als Verbindung zwischen Longerich und dem Königsforst zurück, bevor sie 1970 erneut eingestellt wurde. 1978 hatte sie dann ein weiteres Comeback: Nachdem die von den KölnBonner Eisenbahnen (KBE) betriebene Rheinuferbahn in Linie 16 umbenannt worden war, bekam die ebenfalls von der KBE betriebene Querbahn zwischen Brühl und Wesseling die Bezeichnung Linie 19. Aufgrund der geringen Nachfrage wurde sie jedoch schon 1981 wieder eingestellt (siehe auch: Die Querbahn – auf den Spuren einer stillgelegten Strecke).
Die Linie 19 kam jedoch ein weiteres Mal zurück: und zwar 1986 als Verstärkung zwischen Hürth-Hermülheim und Niehl. Diese Fahrten wurden im Jahr 2003 in die Linie 18 integriert, womit die Linie 19 wieder obsolet wurde. Im April dieses Jahres wurde sie aufgrund der Sperrung der Mülheimer Brücke erneut zum Leben erweckt und fährt noch bis Oktober zwischen Ebertplatz und Klettenbergpark. Damit ist sie die am häufigsten wiederverwendete Liniennummer in Köln. Bestimmt wird die Linie 19 auch nach der Brückensanierung noch ein weiteres Mal zurückkommen.

Im nächsten Teil dieses historischen Rückblicks widmen wir uns den wirklich alten Kölner Linien mit den ehemaligen Nummern 20 bis 27.

Bilder: Raimund Jünger, Wolfram Klaes, KVB-Archiv

 
Wer Interesse an weiteren Beiträgen hat, findet sie hier:

Wo ist die Linie 20 geblieben? – Ehemalige Bahnlinien Teil 2

Wo ist die Linie 11 geblieben?

Die Querbahn – auf den Spuren einer stillgelegten Strecke

Die Vorortbahnen – als die Bahnen noch Buchstaben hatten

Heimat der Straßen- und Pferdebahnen – ehemalige KVB-Betriebshöfe

Vor 50 Jahren, als die Straßenbahnen abtauchten…

19 Kommentare

  • Anonymous

    Danke für die Info! Sehr Interessant!

  • Stephan H.

    Ein schöner zusammenfassender Artikel! Aber fuhr die 14 in den 60er Jahren nicht ab Sülz statt ab Rodenkirchen? LG

    • D. Schlegel

      Ich kann mich auch nicht an eine 14 erinnern die von Rodenkirchen fuhr. Kenne nur die 16 und die Rheinuferbahn, die zwischen Bonn und Köln verkehrte.

  • Anonymous

    Sehr schön! Aber die 19 fuhr auch als der Breslauer Pl/Hbf umgebaut wurde (damals war sie zweigeteilt).

  • Tram3769

    Zu dem Bild mit Tw 3136 an der ehem. Haltestelle Gotenring die zuletzt planmäßig von der Linie 9 befahren wurde. Dieses Bild kann nur stellvertretend für die Linie 14 stehen.
    Die Endstelle Sporthalle war eine Stumpfendstelle mit linksseitigem Ausstieg und am Dom Hbf. wurde ebenfalls stumpf gewendet. Diese Endstelle die heute ein Teil der NSS ist ließ aus Platzgründen nur solo fahrende B-Wagen zu. Daher fuhren auf der 14 nur die Tw der Serie 2000 mit Messe Totalreklame.

  • Tw 3769

    Zur Linie 10.
    Diese fuhr auch mal Zollstock – Merkenich (bzw. Niehl) im Wechsel mit der 12 dafür aber über die Ringe.

  • Tw 3769

    Zur Linie 19.
    Diese Linie fuhr als erste Linie zwischen Ebertplatz (unterirdische Schleife) und Niehl-Sebastianstr. über Amsterdamer Straße.
    Dafür verschwanden dann die Zäune die mal auf den Bahnsteigen am Ebertplatz standen.

  • Heiner Schwarz

    Schönen Dank für die Rückschau

    aber, wie so immer bei der Straßenbahn, die Zeit nach der Linie 8 ist die Zeit vor der Linie 8.

    Und wer das Ratsinformationssystem des Rates der Stadt Köln besucht, wird dort in der Zukunft

    https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=968784&type=do

    auf der Seite 47 von 105 wieder eine Linie 8 entdecken – von Sülz nach Poll.

    Und er wird dort entdecken, dass sich die Schleife am Reichenspergerplatz demnächst die Linien 14 – von Flittard kommend – und 17 – von Bonn über Niederkassel kommend – teilen werden.
    Ob zwei Linien in der Tunnelschleife ohne Überholungsmöglichkeit sinnvoll sind, so dass die verspätete Bahn einer Pünktlichen im Wege steht – ich weiß es nicht.
    Und das am Reichensperger Platz die Bahnen, die in die Schleife einfahren, den Fahrweg der aus der Schleife ausfahrenden Bahnen höhengleich kreuzen – diese „Eigenkreuzungen“ sind auch nicht gerade optimal. Seit die 5 dort nicht mehr wendet, kam die 18 von Mülheim jedenfalls besser zwischen Zoo und Ebertplatz durch.

    Und dann lesen wir im Ratsinformationssystem weiter und finden dort an einem anderen Orte eine ebenso bemerkenswerte Aussage für die Fortschreibung des ÖPNV-Bedarfsplanes des Landes Nordrhein-Westfalen:

    https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=992005&type=do

    _“ÖSPV-K-02
    211 Stadtbahnanbindung Neubrück
    Junkersdorf – Neubrück
    [ … ]
    Zur Anbindung der bestehenden Siedlungsflächen Neubrücks an das Stadtbahnnetz soll eine neue Linie zwischen Junkersdorf und Neubrück die bisherigen Verstärkerfahrten auf der Linie 1 (die nach Brück/Refrath führen (HS)) ersetzen. Hierzu wird die zukünftig ganztags verkehrende Linie östlich der Haltestelle Merheim um 5 Haltestellen und ungefähr 2,8 km verlängert. Dabei wird auch eine 0,5 km lange betrieblich sinnvolle Verbindung zur Strecke der Linie 9 geschaffen.“_

    Nun können wir hier überlegen, ob diese neue Linie denn die Linie 2 oder die Linie 11 wird … .

  • D. Schlegel

    Ich kann mich auch nicht an eine 14 erinnern die von Rodenkirchen fuhr. Kenne nur die 16 und die Rheinuferbahn, die zwischen Bonn und Köln verkehrte.

  • ÖPNV_Sim_Modder

    Sehr interessant mit den Linien, viele Nummern wurden ja wie man hier sehen kann schon öfters genutzt. Es gibt ja auch häufiger E-Linien (z.B. eine E1 von Porz bis zum Neumarkt) die dann hin und wieder unterwegs sind.

    Die Linien/Anzeigen werden ja über das IBIS eingestellt und darüber werden auch die Weichen bzw. der Fahrweg (bei der Bahn) gesteuert. Wie aufwendig ist das denn, dort eine neue Linie einzuprogramieren und wie wird sowas gemacht? Es müssen ja auch die Daten für Anzeigen, FIS und Durchsagen mit Anschlüssen im IBIS-Gerät hinterlegt werden.

    Theoretisch müsste man ja bei Linie Kurs eine beliebige Nummer eingeben können, die dann angezeigt wird? Die Ziele bzw, Ansagen usw. gehen aber nur, wenn unter dieser Nummer wirklich eine Linie hinterlegt ist. Kenne das so vom Bussimulator Omsi 2.

    Das IBIS in den Bussen und Bahnen (jedenfalls das Bedienteil welches man sehen kann) ist ja genau das gleiche, man könnte ja z.B. in einer Bahn eine Buslinie einstellen und in einem Bus eine Bahnlinie. Könntet ihr das mal austesten und davon ein paar Bilder machen? z.B. die 133 auf ner Stadtbahn oder die 18 auf nem Bus wäre echt Witzig 😀

    • Guten Morgen,
      ja das ist grundsätzlich alles richtig, was du sagst 👍 Ein wenig Aufwand ist das schon, da neue Linien ja mit den entsprechenden Verknüpfungen programmiert werden müssen.
      Leider ist den Kollegen nicht langweilig, dass sie Zeit für solche „Spielereien“ hätten 😉 Ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob die IBIS Systeme eins zu eins gleich sind.
      VG Carola

  • Julia

    Noch eine Ergänzung zur Linie 8: Etwa um 2006 fuhr sie parallel zur Linie 7 bis Porz-Markt. Ich habe noch einen Ausschnitt aus einem Liniennetzplan aus dieser Zeit, in der die Linie 8 so eingezeichnet ist.

  • Heribert Schüller

    Die Angaben zur Linie 2 sind nicht ganz vollständig. Sie fuhr von 1959 bis 1967 von Zollstock über Barbarossaplatz-Poststraße-Neumarkt-Rudolfplatz nach Bocklemünd. Die Streckenführung war etwas ungewöhnlich; kaum jemand wird die gesamte Strecke gefahren sein. Von 1967 bis zur Eröffnung der U-Bahn Poststraße-Dom/Hbf machte die Linie 2 eine Schleifenfahrt Zollstock-Zülpicher Platz und dann über die Jahnstraße zum Neumarkt und von dort über Fleischmengergasse/Kl. Griechenmarkt-Barbarossaplatz zurück nach Zollstock. Die Strecke hatte auf diese Weise nur ein Ende und der Fahrer nur eine Wartezeit.

  • Linie E

    Die Linie 2 fährt Immer Noch , Als Stadion Verstärker

  • Anonym

    So schön die alten Bahnen nochmal zu sehen. Fuhr die 7 früher nicht mal durch bis Junkersdorf/Weiden? Es wäre so toll, wenn das wieder der Fall wäre und man nicht umsteigen müsste in die Linie 1. Eine Bahn, die von Zündorf nach Weiden fährt – das wäre super.

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